Großenhain. Seit Ende April ist Andreas Paul unterwegs – mit dem Fahrrad. Auf dem Weg nach Hamburg, über Prag und Zittau ist er am Freitagnachmittag in Großenhain eingetroffen. Der Neupensionär sucht die Pilgerherberge am Kirchplatz, er ist auf persönlicher Pilgerfahrt entlang verschiedener Jakobswege. Derzeit fährt er auf der Via Regia bis Leipzig und will dann weiter nach Berlin.
An seinem Fahrrad sind hinten eine Friedensfahne, eine Fahne der Versöhnung und ein Schild montiert: Radfahren für den Frieden. Der Österreicher erzählt, dass er Mitglied im österreichischen Zweig des europäischen Versöhnungsbundes ist. Er zieht einen bedruckten Zettel heraus, auf dem sein Anliegen beschrieben ist. Seine Heimatstadt Linz – übrigens Städtepartner von Linz in der Gemeinde Schönfeld – nennt sich Friedensstadt, Andreas Paul unterstützt die Aussöhnung von Israel und Palästina.
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Der Pilger auf zwei Rädern lässt sich auf seiner Fahrt virtuell im Internet begleiten. Fast 700 Kilometer will der Linzer bewältigen. Er freut sich auf Begegnungen während seiner Tour und nimmt auch Spenden für den Internationalen Versöhnungsbund entgegen.