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Großenhain: Diakonie musste Tagespflege einstellen

Weil Pflegepersonal fehlt, sind die Angebote im Alten Amtsgericht und am Bobersberg derzeit nicht verfügbar. Stationäre und ambulante Pflege geht vor.

Von Kathrin Krüger
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Die Tagespflege im Alten Amtsgericht ist eingestellt.
Die Tagespflege im Alten Amtsgericht ist eingestellt. © SZ-Archiv

Großenhain. Die Diakonie-Werbung am Alten Amtsgericht in der Meißner Straße sucht man seit einiger Zeit vergeblich. Die Tagespflege, die hier angeboten wurde, ist eingestellt. Bereits seit Jahresende, wie eine Anfrage bei Diakonie-Geschäftsführer Frank Radke ergab.

Der Fachkräftemangel zwang das Sozialwerk dazu, sich auf seine stationäre und ambulante Pflege zu konzentrieren. Denn dort sind Versorgungsverträge zu erfüllen.

Die fünf Mitarbeiter, die im Alten Amtsgericht täglich etwa zehn bis zwölf Tagesgäste betreuten, wurden in die anderen Bereiche versetzt. Die Telefonnummer ist auf die Diakonie-Sozialstation umgestellt.

Auch auf dem Bobersberg am Pflegeheim ist die Tagespflege derzeit geschlossen. "Auch dort mussten wir kompensieren und Ressourcen bündeln", so Frank Radke zur SZ.

Bei der Diakonie begleiten jetzt verstärkt Praxisanleiter die Ausbildung neuer Mitarbeiter, um weiterhin hoch qualifizierte Pfelge bieten zu können, heißt es.

Im Alten Amtsgericht wird allerdings das betreute Wohnen weitergeführt. Tagespflege bietet in Großenhain derzeit die Advita GmbH am Frauenmarkt und am Speicher an. Dort werden auch neue Gäste aufgenommen. Außerdem das DRK am Bobersberg.