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Radeburg: Weitere Solarfelder an der Autobahn geplant

Ein nächster Bebauungsplan wird aufgestellt. Der Stadtrat stimmte zu. Doch viele Bürger bleiben skeptisch. Ein erster Plan ist noch in der öffentlichen Anhörung.

Von Kathrin Krüger
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Nicht nur am Radeburger Stausee, sondern auch nordöstlich der Stadt entlang der Autobahn sollen Solarflächen aufgestellt werden.
Nicht nur am Radeburger Stausee, sondern auch nordöstlich der Stadt entlang der Autobahn sollen Solarflächen aufgestellt werden. © Symbolfoto: Sebastian Schultz

Radeburg. Ab 3. Juni liegen in Radeburg die Pläne für Solarfelder südlich des Stausees öffentlich aus. Der Stadtrat der Zillestadt hatte hier bisher nur dem Entwurf eines Bebauungsplanes zugestimmt. Nun kommt ein neuer B-Plan hinzu. Die Räte votierten auch positiv für Agri-PV-Anlagen nordöstlich von Radeburg entlang der Autobahn. Hier sollen 13,5 Hektar Landwirtschaftsfläche mit Solarpaneelen bestückt werden. Der größere Teil, 8,4 Hektar, sind reine Sonnenkollektoren ohne Ackernutzung. Antragsteller sind die Solar Provider Group und die AIS GmbH. Für das Vorhaben wird der Flächennutzungsplan der Stadt geändert. Die Flächen zwischen der A13 und dem Plangebiet sollen nach Erklärung der Antragsteller über einen Bauantrag und nicht mittels Bebauungsplan entwickelt werden.

Das Interesse der Radeburger an der Ratsentscheidung war groß. Sie sehen als positiv an, dass der technische Ausschuss und der Stadtrat durch die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und der Behörden vermieden haben, dass größerer Schaden entsteht – vom Vertrauensverhältnis zu den Bürgern bis hin zu Umweltschäden. "Der Verzicht auf die in noch höherem Maße umweltrelevante Fläche an der Würschnitzer Straße, unmittelbar gegenüber dem Eingang zum Campingplatz, war eine gute Entscheidung", sagt zum Beispiel Klaus Kroemke. "Im Interesse unserer Natur, der Umwelt, des Klimas und der hier lebenden Menschen ist es wichtig, von Anfang an auf einer fachlichen Untersetzung der Vorgaben zu bestehen und nicht nur etwas „hinzubiegen“."