Strauch. Kleine Aktion mit großer Bedeutung: In der Kita „Zum Mäusestübchen“ in dem Großenhainer Ortsteil haben Mitarbeitende Kinder, Eltern und Ortsansässige eingeladen, um gemeinsam am Weltkindertag an Kinderrechte zu erinnern. Luftballons tragen ihre Gedanken und Wünsche nun in alle Welt. Im „Mäusestübchen“ gestalten die fünf Erzieherinnen mit viel Liebe, Geduld und Engagement den pädagogischen Alltag für die aktuell 22 Kinder. Der Weltkindertag gab den Anlass, nicht nur an die Rechte von Kindern zu erinnern, sondern diese auch gebührend zu feiern, findet Einrichtungsleiterin Julia Zschörper.

„Auch wenn wir eine verhältnismäßig kleine Einrichtung sind, hindert uns das nicht daran, am Weltkindertag auf die großen Themen unserer Zeit aufmerksam zu machen", so Zschörper. Im Vorfeld gab es kleinere Projekte, um die Kinder zunächst für das Thema zu sensibilisieren. Zum Beispiel wurde auf das Recht auf Gesundheit fokussiert und mit der Frage nach gesunder Ernährung kombiniert. Abschließend haben die Kinder kleine Kärtchen gebastelt, beschriftet und bemalt – mit den jeweiligen Rechten, die sie als ganz besonders wichtig erachten. „Diese Karten haben wir mit Heliumballons in die Luft steigen lassen. So ist unser Gruß aus Strauch für alle Menschen sichtbar", sagt Julia Zschörper.

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Die Einrichtung will damit auf das Thema öffentlich aufmerksam machen. Zu der Aktion wurden Kinder und Familien aus der Umgebung eingeladen. In den neun Kindertagesstätten des Diakonischen Werkes Meißen bilden der sächsische Bildungsplan, hauseigene Konzeptionen sowie ein einheitliches Kinderschutzprogramm die drei Hauptsäulen, nach denen sich die pädagogische Arbeit ausrichtet. Gemeinsam mit dem Graswurzelbündnis „Die bessere Kita“ rückt die Liga der freien Wohlfahrtsverbände am Weltkindertag die Kinderrechte besonders ins öffentliche Blickfeld. Hintergrund ist das aktuelle Fachkraft-Kind-Verhältnis, welches sich aus dem Personalschlüssel ergibt und Fachkräfte vor enorme Herausforderungen und Belastungen stellt: Gestiegene krankheitsbedingte Ausfallzeiten und damit eingeschränkte Betreuungsmöglichkeiten gehören zum Alltag vieler Kitas. (SZ/krü)