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Nabu-Saisonstart auf den Elligastwiesen

Erstmals seit September 2020 startete wieder eine Exkursion zu einem regionalen Naturschutz-Hotspot.

Von Manfred Müller
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Es geht endlich wieder los: Naturschützer Alf Terpe (li.) mit Exkursionsteilnehmern auf dem Weg zu den Elligastwiesen bei Nasseböhla.
Es geht endlich wieder los: Naturschützer Alf Terpe (li.) mit Exkursionsteilnehmern auf dem Weg zu den Elligastwiesen bei Nasseböhla. © Manfred Müller

Großenhain. Zunächst sah es aus, als wollte eine Regenfront den Großenhainer Naturschützern die Wiederaufnahme ihres Exkursionsprogramms verhageln. Aber pünktlich um 18 Uhr waren die letzten Tropfen gefallen, und die 20 Teilnehmer konnten vom Nasseböhlaer Ortsausgang zur Elligast aufbrechen. Der Bach entspringt im Raschützwald unweit von Schönborn und fließt über Weißig, Skäßchen und Stroga bis zum Zabeltitzer Auwald, wo er in die Röder mündet. Am Unterlauf hat sich eine abwechslungsreiche Landschaft mit Feuchtwiesen, Erlen- und Weidenbüschen sowie Röhricht herausgebildet. „Das Beste aber ist – hier führt keine Straße durch“, erklärt Naturschützer Alf Terpe, der die Exkursion leitet. „Das heißt, Tiere und Pflanzen können sich weitgehend störungsfrei entwickeln.“ In den Elligastwiesen brüten Kiebitze und Bekassinen, Blaukehlchen und Beutelmeisen, auch der Wachtelkönig wurde hier schon gesichtet. Deshalb, und wegen etlicher Vorkommen seltener Pflanzen, wurde im Mai 2020 eine Fläche von knapp 80 Hektar unter Naturschutz gestellt. Darüber hinaus gibt es etliche Überlappungen mit anderen Schutzgebieten.

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