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Vereine pflegen umgepflanzte Kronospan-Bäume

Lampertswalder Enthusiasten haben neue Standorte für die Gehölze gesucht, die bei der Erweiterung eines Regenrückhaltebeckens weichen mussten.

Von Manfred Müller
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Mattias Pötig (l.) und Sven Wiedemann-Schulze vom Sächsisch-Brandenburger Höhenzugverein vor der Baumpflanzung am Brößnitzer Steinbruch.
Mattias Pötig (l.) und Sven Wiedemann-Schulze vom Sächsisch-Brandenburger Höhenzugverein vor der Baumpflanzung am Brößnitzer Steinbruch. © Manfred Müller

Lampertswalde. Es sind an die 20 Bäume, teilweise schon fünf, sechs Jahre alt, die jetzt die alte Panzerstraße bei Adelsdorf und einen Feldweg am Brößnitzer Steinbruch säumen. Sie standen bis zum Februar auf dem Gelände des Laminatproduzenten Kronospan. Weil der den Bau eines zweiten Regenrückhaltebeckens plante, mussten die Eichen, Buchen, Ebereschen, Linden und Lärchen weg. Kronospan wollte die Bäume aber nicht einfach absägen, sondern fragte bei der Gemeinde Lampertswalde an, ob sie Interesse an einer Umpflanzung habe. Diese leitete die Anfrage an die örtlichen Vereine weiter, und zwei davon wollten sich kümmern. „Es war gar nicht so leicht, geeignete Standorte zu finden“, erklärt Sven Wiedemann-Schulze vom Verein Sächsisch-Brandenburger Höhenzug. An Kreisstraßen zum Beispiel seien die Vorschriften über den Abstand zur Fahrbahn derart streng, dass sie von vornherein nicht infrage kamen. Aber auch an Gemeindestraßen spielen Sicherheitsabstände eine Rolle, und landwirtschaftlich genutzte Flächen reichen oft bis unmittelbar an die Feldwege heran. „Wir hatten erst drei Pflanzstellen in Weißig ins Auge gefasst“, sagt Wiedemann-Schulze, „aber das zerschlug sich relativ schnell.“ Schließlich fanden die Höhenzug-Leute einen geeigneten Feldweg westlich vom Brößnitzer Steinbruch. In Adelsdorf bot sich die ehemalige Panzerstraße an, die am Ortsausgang vorbei in Richtung Großenhain führt.

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