Hoyerswerda
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Großer Preis geht nach Kemnitz

Das 48. Reit und Springturnier kämpfte mit tropischen Temperaturen am Parcours

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André Schlegel vom RSV Wittichenau ging beim 48. Reit und Springturnier auf Kolett 4 an den Start. Bei dieser Hitzeschlacht waren von Pferd und Reiter höchste Konzentration und absoluter Wille gefragt.
André Schlegel vom RSV Wittichenau ging beim 48. Reit und Springturnier auf Kolett 4 an den Start. Bei dieser Hitzeschlacht waren von Pferd und Reiter höchste Konzentration und absoluter Wille gefragt. © Foto: Werner Müller

Von Werner Müller

Wittichenau. Fieberhaft warteten alle auf den letzten und anspruchsvollsten Wettbewerb zum 48. Reit und Springturnier in Wittichenau. Doch die extremen Temperaturen bereiteten allen große Probleme. So war es nicht verwunderlich, dass einige Sportler mit ihren Pferden vorzeitig abreisten. Beispielsweise waren in der höchsten Springklasse, der Springpferdeprüfung Klasse M mit Siegerrunde, 17 Reiter-Pferd-Paare angemeldet. Als am Sonntagabend zum Abschluss des Turniers dieser Wettbewerb um den Preis der Autohaus Neustadt Hoyerswerda GmbH ausgetragen wurde, waren nur noch sieben am Start. Den großen Preis von Wittichenau holte sich in diesem Siebener-Feld dann Gerald Dutschke vom RFV Kemnitz auf Candy 686 vor Ellen Altenkamp auf Atino R vom RSV Wittichenau und Magdalena Schäfer auf Sontje in Vigoria (gleichfalls RSV Wittichenau). Damit waren die beiden Wittichenauerinnen auch Kreismeisterin und Vizekreismeisterin in der höchsten Leistungsklasse der Springreiter; der Sieger kam ja aus einem Ort außerhalb des Kreises. In der Anfängerklasse taten es ihnen Elisabeth Bulang (Kreismeisterin) und Ellen Homola-Rösler (Vizekreismeisterin) gleich. Auch die anderen Wittichenauer Reiter waren, obgleich es nicht zu deinem Treppchenplatz reichte, gut im Parcours unterwegs: Theresia Scholze, Cordula Ollek, André Schlegel, Ingo Marko, Stefan Schlegel. Auch Julia Schulze, Nadine Schneider, Stefan Roick, Claudia Domanja, Beate Schön und Katharina Kobalz konnten Wettkampfluft schnuppern.

In der Leichten Klasse wurden zwei Akteure vom benachbarten Partwitzer Reitverein geehrt: Mandy Schindler (Kreismeister) und Phillip Dubau (Vizekreismeister).

Wir sprachen am Rande der Veranstaltung mit Matthias Kubitz, dem Vorsitzenden des RSV Wittichenau.

Herr Kubitz – bitte ziehen Sie doch ein kurzes Fazit des Turniers.

Wir hatten an den beiden Tagen ein umfangreiches Programm. Obwohl wegen der Hitze nahe der 40-°C-Marke einige Reiter wegen der Hitze ihre Anmeldung zurückzogen, waren immer noch 150 Reiter aus 15 Vereinen mit 200 Pferden in den diversen Disziplinen am Start. Das spricht für die Beliebtheit unserer Turniere.

Apropos Hitze: War dieses Turnier angesichts der Temperaturen eine besondere Herausforderung für alle Beteiligten?

Der Rasensprungplatz hat durch die Wärme und den extremen Temperaturen sehr gelitten und war total ausgetrocknet. Aber wir nutzten reichlich Wasser, um den Boden am Parcours weich, geschmeidig und elastisch zu halten und für Reiter und Pferde optimal entsprechend den Möglichkeiten zu gestalten. Da danke ich vor allem der MKH und dem Reiterhof Schlegel für den Einsatz der Technik.

Wer hat sich noch um das diesjährige Turnier verdient gemacht?

Bei solch einem Mammutprogramm ist die exakte Planung, Vorbereitung und Durchführung unabdingbar. Natürlich müssen wir an dieser Stelle den zahlreichen Helfern und Sponsoren danken. Da denke ich nicht nur an die Mitglieder unseres 50 Mitglieder zählenden Vereins, sondern auch an die Firmen in und um Wittichenau sowie die vielen Bürger, die geholfen haben, damit unser Turnier wieder ein absoluter Höhepunkt werden konnte. Schon in den Tagen vor dem Reitturnier waren zahlreiche Helfer dabei, den Platz für die vorzubereiten und alles aufzubauen. Das zeigt das Miteinander, das große Plus der Stadt Wittichenau und ihrer Menschen.

Alle Ergebnisse: http://www.rsv-wittichenau.de