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Guttauer Geschichten gesucht

Für den neuen Naturerlebnispfad durch die Teiche sind Anekdoten und Fotos gefragt. Wer welche beisteuern kann, ist ab 24. Januar zu einer Werkstatt willkommen.

Von Franziska Springer
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Der Naturerlebnispfad an den Guttauer Teichen -  hier eine Station mit Blick aufs Wasser - soll mit Geschichten von Einwohnern ergänzt werden.
Der Naturerlebnispfad an den Guttauer Teichen - hier eine Station mit Blick aufs Wasser - soll mit Geschichten von Einwohnern ergänzt werden. © Uwe Soeder

Guttau. Mit der Neugestaltung des Naturerlebnispfades Guttauer Teiche und Olbasee nimmt das Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft derzeit ein ambitioniertes Projekt in Angriff.

Geplant ist, das Angebot klassischer Lehrtafeln auf dem Wissenspfad durch ganz persönliche Geschichten und Erinnerungen von Guttauer Bürger zu ergänzen. Die Projektpartner rufen dafür unter heutigen und ehemaligen Einwohnern des Ortes und seiner Ortsteile zu einem Beteiligungsprojekt auf. „Entstehen soll eine Sammlung von Geschichten aus unserer Naturlandschaft“, umreißt Susanne Bärsch, Sachbearbeiterin der Biosphärenreservatsverwaltung, das Projektziel.

Ein großer Teil des Materials soll bereits bei einem Projektwochenende vom 24. bis 26. Januar im Warthaer Schulmuseum gesammelt werden. Bei der Auftaktveranstaltung am Freitag ab 15 Uhr gelte es, zunächst einen Pool an Geschichten zu identifizieren, mitzuschreiben und nach Möglichkeit schon mit Fotos zu illustrieren, sagt Susanne Bärsch. Besucher können dafür alte Familienaufnahmen mit zur Veranstaltung bringen. 

„Dieser Auftakt hilft uns auszuloten, auf welcher Bandbreite von Geschichten wir uns bewegen“, so Bärsch. Besonders interessant für die Projektpartner sind dabei auch Geschichten aus dem ehemaligen Klassenzimmer der Dorfschule Wartha – schließlich liegt das Objekt, in dem sich heute das Warthaer Schulmuseum befindet, unmittelbar auf dem Lehrpfad. – Am Samstag, dem 25. Januar, ist eine offene Geschichtswerkstatt geplant, bei der das gesammelte Material auf Landkarten verortet werden soll. Auch Tondokumente sollen an diesem Tag entstehen. An Hörstationen entlang des Naturlehrpfades sollen diese später abrufbar sein.

Susanne Bärsch rechnet damit, dass die Konzeption des Projektes im Frühjahr diesen Jahres beendet sein wird. Gestaltung und Bau der Anlage sollen zum größten Teil in diesem Jahr umgesetzt werden. Ab Frühjahr 2021 soll die Neugestaltung der Anlage, die aus dem Vermögen von Parteien und Massenorganisationen der DDR finanziert wird, abgeschlossen sein.

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