Heidenau akzeptiert Vergleich mit Berliner Baufirma

Das Bauvorhaben am Heidenauer Markt begann nicht gut. Schnell hatten sich die städtische Wohnungsgesellschaft als Bauherr und die Berliner CEC Baufirma gestritten. Die Folge: Die WVH kündigte der CEC und danach ging es natürlich ums Geld. Deshalb hatten sich beide in der vergangenen Woche vor dem Landgericht in Dresden getroffen.
Die Verhandlung endete am 18. Januar mit einem Vergleich. Das heißt, jeder musste von seiner Position ein Stück abrücken. Für die WVH hieß es am Ende, 230.000 Euro zahlen zu müssen. WVH-Geschäftsführer Tilo Koch hatte sich eine Woche Zeit erbeten, das mit dem Aufsichtsrat abzustimmen. Das hätte er nicht gemusst, sagt Bürgermeister Jürgen Opitz (CDU), der zugleich Aufsichtsratsvorsitzender ist. Deshalb reichte auch das Okay von Opitz, um einen Schlussstrich unter das Verfahren zu setzen. Das vier-Augen-Prinzip war jedoch in dieser Sache angebracht.
Die Annahme des Vergleiches verhindert, dass vor Gericht tiefer über die Gründe für die Verzögerungen und die Kündigung verhandelt wird. Die Baustelle am Markt geht indes seit der Übernahme durch Karl Köhler Bau gut voran. Im März soll mit der Vermarktung der 53 Wohnungen rund um den Markt begonnen werden. Die ersten Mieter sollen Anfang Dezember einziehen können.