Der Zaun mit dem rot-weißen Polizeiabsperrband an der Thomas-Mann-Straße ist zum Zaun der Tränen geworden. Mit Blick auf den Haufen Schutt, die verbogenen Stahlmasten, die letzten noch aufeinanderliegenden Ziegelsteine weinen Frauen und Männer. Sie haben hier gearbeitet, wie eine Frau, die am späten Montagnachmittag hier kurz stehen bleibt. Auch ein Mann kämpft mit den Tränen. Er kommt mit einem Trabi. Das letzte Auto, das ihm geblieben ist. Nur, weil der Trabi eine Anhängerkupplung hat und deshalb am Wochenende gebraucht wurde. Der Mann war froh gewesen, seine Schrauberfahrzeuge in der Halle abstellen zu können. Vor Silvester hatten er und die anderen die Fahrzeuge vom Hof in die Halle gestellt und die Stromversorgung abgeschaltet. Aus Sicherheit. Es wäre auch alles abgebrannt, wenn es draußen gestanden hätte. In der Silvesternacht brannte eine der größten Hallen des Mafa-Geländes nieder.
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