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Heimat-Besucher kommen scharenweise

Bei der 3. Jobbörse für potenzielle Rückkehrer im Theater haben 31 Firmen aus Löbau-Zittau für sich geworben. Und erfolgversprechende Gespräche geführt.

Von Thomas Mielke
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Raik Urban (Mitte), Geschäftsführer verschiedener sozialer Einrichtungen in Zittau, informiert Familie Tschüter, die bei Hamburg lebt und gern zurückkommen würde, über Arbeitsmöglichkeiten, aber auch über die Betreuung von Kindern.
Raik Urban (Mitte), Geschäftsführer verschiedener sozialer Einrichtungen in Zittau, informiert Familie Tschüter, die bei Hamburg lebt und gern zurückkommen würde, über Arbeitsmöglichkeiten, aber auch über die Betreuung von Kindern. © Matthias Weber/

Viele Chefs wie Raik Urban, Geschäftsführer Zittauer Alten- und Pflegeheim GmbH „St. Jakob“ und der Kita gGmbH, haben sich am Freitag höchstpersönlich die Beine in den Bauch gestanden. Insgesamt sind 31 Firmen und damit mehr als bei der ersten und zweiten Auflage 2017 und 2018 ins Zittauer Theater gekommen, um bei der dritten Rückkehrer-Jobbörse der Städte Ebersbach-Neugersdorf und Zittau um "Heimatbesucher und Heimschläfer" zu werben. Darunter waren viele der großen der Region Löbau/Zittau wie die Maschinenbauer von MBN, Havlat, SSL, ATN,  Gelddienstleister wie Sparkasse und Volksbank, der Großbäcker Schwerdtner, das Klinikum Oberlausitzer Bergland, die Hochschule, der Handelsriese Rewe oder sogar öffentliche Verwalter wie das Landratsamt.

Und die Heimatbesucher kamen im Weihnachtsurlaub in Scharen. Rund 350 informierten sich an den Ständen der Firmen über Möglichkeiten, beruflich in der Heimat wieder Fuß zu fassen. Das waren etwa 70 weniger als vor einem Jahr in Rößlers Ballsaal in Neugersdorf, aber etwa 50 mehr als 2017 in Zittau.

Nachfrage nach Arbeitskräften wächst

 "Die Zahl ist das eine, die Qualität der Gespräche das andere", sagte Zittaus Wirtschaftsförderin Gloria Heymann am Ende der Veranstaltung. Sie zog insgesamt eine sehr positive Bilanz und berief sich dabei auf Gespräche mit den Firmenvertretern. Diese Einschätzung bestätigten auf SZ-Nachfrage zum Beispiel Steffen Thiele, Geschäftsführer der Krankenhäuser in Ebersbach und Zittau, und Andreas Uhlmann, Geschäftsführer des Elektronik-Speziallisten ecu.de. Bereits bei den Rückkehrerbörsen zuvor habe man Mitarbeiter gewinnen können, sagte Uhlmann. Auch dieses Mal habe es erste gute Gespräche gegeben. Thiele hatte vor allem Interessenten für Arbeitsstellen im Service am Stand, allerdings weniger für die in der Pflege, die dringend benötigt werden. 

Verena Hergenröder (parteilos), Bürgermeisterin von Ebersbach-Neugersdorf, deutete in ihrer Eröffnungsansprache an, dass die Rückkehrerbörse zur Tradition, also 2020 fortgesetzt werden soll. Angesichts der immer größer werdenden Nachfrage nach Fachkräften in den Betrieben der Region dürfte auch die 4. Auflage sowohl von den Firmen als auch von den Weggezogenen gut besucht werden. 

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