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Hohnstein: Plötzlich kommt die Zusage fürs Feuerwehrauto

Die Freiwillige Feuerwehr kann aufatmen. Nach mehreren Absagen gibt es nun doch Fördermittel. Damit wird ein Oldtimer von 1968 frei.

Von Anja Weber
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Hohnsteins Wehrleiter Uwe Mandel vor dem Feuerwehr-Oldie am Gerätehaus in Hohnstein.
Hohnsteins Wehrleiter Uwe Mandel vor dem Feuerwehr-Oldie am Gerätehaus in Hohnstein. © Steffen Unger

Die Tage des Hohnsteiner Feuerwehr-Oldies sind gezählt. Also zumindest die, an denen das Fahrzeug aktiv im Einsatz ist - wenn es denn anspringt. Der gepflegte Oldie aus dem Jahr 1968 ist schon länger museumsreif. Ein Ersatz sollte schon beschafft sein. Aber der Fördermittelantrag der Stadt Hohnstein wurde abgelehnt, weil das Budget des Freistaates überschritten war. Jetzt gibt es aber Hoffnung. Bürgermeister Daniel Brade (SPD) konnte verkünden, dass es nun eine Förderzusage für die Beschaffung eines neuen Tanklöschfahrzeuges gibt. "Der Antrag wird jetzt gestellt und dann soll alles zügig ausgeschrieben werden", so der Bürgermeister.

Mit ein bisschen Glück könnte das neue Fahrzeug sogar noch im 150. Jubiläumsjahr der Hohnsteiner Feuerwehr in Dienst gehen. Im kommenden Jahr wird das 150-jährige Bestehen gefeiert. Auf jeden Fall können die Mitglieder aufatmen. Sie bekommen ein neues Tanklöschfahrzeug, mit dem sie bis zu 3.000 Liter Wasser aufnehmen können. Für sie ist es wichtig, jederzeit einsatzbereit zu sein. Immerhin ist das Gebiet in und um Hohnstein kein einfaches. Die Burg gehört mit dazu, mehrere Hotels und Pensionen, ein Seniorenheim, betreutes Wohnen und ein weitläufiges Waldgebiet. Zwar kann das jetzige Fahrzeug bis zu 3.200 Liter Wasser aufnehmen, aber wenn eben mal ein Ersatzteil fehlt, nutzt auch ein großer Tank nichts.

Es werde immer schwieriger, Ersatzteile zu besorgen. Und wenn es welche gebe, wären die ziemlich teuer, sagte Hohnsteins Feuerwehrchef Uwe Mandel. Das Fahrzeug verschlinge immer mehr Geld. Außerdem können nicht mehr viele mit der Technik aus dem Jahr 1968 umgehen. Es braucht schon bestimmte Qualitäten, um die Technik zum einen zu reparieren und zum anderen auch bewegen zu können. Die stellvertretende Wehrleiterin Julia Karsch sorgte sich unterdessen auch um die Sicherheit. Denn bei nassen Straßen rutsche das Fahrzeug, wusste sie zu berichten. Die Stadt Hohnstein hat für das neue Tanklöschfahrzeug im Stadthaushalt Eigenmittel in Höhe von 350.000 Euro eingestellt.