Hoyerswerda
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"Verein des Jahres 2023": Laubusch kann feiern

Der SV Laubusch hat viele Facetten. Jetzt hat der Verein Grund zum Jubeln: Er ist ein Preisträger als „Verein des Jahres“ der Ostsächsischen Sparkasse Dresden.

Von Sascha Klein
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Der SV Laubusch hat kürzlich ein Sammelalbum herausgegeben, in dem alle Teams zu finden sind.
Der SV Laubusch hat kürzlich ein Sammelalbum herausgegeben, in dem alle Teams zu finden sind. © Foto: Sascha Klein

Laubusch. Es sind genau 308 Sticker. Diese Riesenanzahl an Klebebildchen stecken in dem Sammelheft, das den SV Laubusch um den Jahreswechsel beschäftigt hat. Es zeigt, wie vielseitig dieser Verein aus der Stadt Lauta ist. Wobei: Die Fußballer nehmen schon den größten Raum beim SV Laubusch und bei den Seenlandkickern ein. So heißen die Jugendteams des Vereins. So auch im Sammelheft: Von den Bambinis, die auf dem Feld und in der Halle die ersten Gehversuche machen, über die diversen Jugendmannschaften bis zu den Alten Herren und der Fußballtennis-Abteilung sind alle abgebildet. Doch: Seit 2023 gibt es auch wieder Handball im Ort. Zwei Mädchen-Mannschaften haben erst den Trainings- und dann den Spielbetrieb aufgenommen. Mit Matthias Raak steht ihnen ein sehr erfahrener Trainer zur Seite.

Der SV Laubusch, 1919 in der Bergarbeitergemeinde Grube Erika gegründet, trägt noch immer stolz Hammer und Schlägel im Wappen. Doch nur auf die Historie schaut der SV nicht: Im Jahr 2023 haben sich die Laubuscher bewusst dem Lausitzer Seenland verschrieben. Anstatt „Sportverein“ nennen sie sich jetzt „Seenlandverein“. Denn allein die Mädchen und Jungen der Seenlandkicker stammen aus der halben Region.Vor zehn Jahren hat das Projekt „Seenlandkicker“, eine Gemeinschaftsarbeit des SV Laubusch und des LSV Bluno, begonnen. Es ist in der Region Hoyerswerda zu einer Erfolgsgeschichte geworden. Die Trainer und Betreuer tun zudem einiges, damit immer wieder junge Spielerinnen und Spieler nachkommen. Zurzeit sind die Laubuscher in den Kitas der Region unterwegs, bieten ein Schnuppertraining an und hoffen, damit den einen oder die andere für den Fußball im Seenlandverein in Laubusch begeistern zu können.

Verein arbeitet hart für seine Sportanlagen

Der SV Laubusch mit seinen rund 300 Mitgliedern investiert viel Arbeit und auch Geld, um die Sportanlagen im Ort zu erhalten und auszubauen. Zwischen Frühjahr und Spätherbst wird im traditionellen Glück-Auf-Stadion in Laubusch trainiert und gespielt. Im Winter steht dem Verein die alte Sporthalle am einstigen Volksbad zur Verfügung, die sie selbstständig betreibt. Nach und nach macht der SV Laubusch aus der Uralt-Halle eine Sportstätte mit Zukunft. Eine neue Heizung sorgt in der kalten Jahreszeit jetzt für eine gewisse Wärme. Auch die alten Leuchtstoffröhren an der Decke, die die Energiekosten haben in die Höhe schießen lassen, sind dank einer Förderung inzwischen durch moderne Leuchten ersetzt.

Die ersten Männer des SV Laubusch spielen am Wochenende in der Kreisliga Westlausitz gegen den Tabellenzweiten aus Milkel. Womöglich sorgt der Titel „Verein des Jahres 2023“ von der Ostsächsischen Sparkasse Dresden für zusätzliche Motivation. Vielleicht gibt es dann zusätzlich zu den 3.000 Euro Preisgeld auch noch drei Punkte für einen Heimsieg. Die könnten die SV-Kicker gut gebrauchen.