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Halbzeit „Am Markt“ in Lauta

Auf zwei von vier Straßenzügen in der Gartenstadt Lauta-Nord hat Asphalt tiefe Schlaglöcher ersetzt.

Von Ralf Grunert
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Bei der symbolischen Freigabe der Straße „Am Markt“ in Lauta-Nord griffen gestern Bürgermeister Frank Lehmann (v.l.), Manuela Klein von der Ewag Kamenz, Daniel Olbrich von der STB-See und Bauamtsmitarbeiter Paul Amsel zur Schere.
Bei der symbolischen Freigabe der Straße „Am Markt“ in Lauta-Nord griffen gestern Bürgermeister Frank Lehmann (v.l.), Manuela Klein von der Ewag Kamenz, Daniel Olbrich von der STB-See und Bauamtsmitarbeiter Paul Amsel zur Schere. © Foto: Ralf Grunert

Lauta. Eine dünne Schicht Schnee machte es am Dienstagvormittag unmöglich, sich ein Bild von der Qualität der frisch ausgebauten Straße „Am Markt“ in Lauta zu machen. „Es ist sehr schön geworden“, meinte aber ein Anwohner im Vorbeigehen. Vor allem, dass die alten Granitborde wieder eingebaut wurden, gefällt dem Mann sehr gut. „Hoffentlich geht es nächstes Jahr weiter.“

Eine Hoffnung, die auch Lautas Bürgermeister Frank Lehmann teilt. Der 2. Bauabschnitt an der Straße „Am Markt“, der dann den nördlichen und östlichen Teil betrifft, soll sich möglichst zeitnah anschließen, erklärte er bei der symbolischen Straßenfreigabe und sprach von „positiven Signalen aus dem Landratsamt Bautzen“, dass es 2024 mit der nötigen Förderung klappt.

Da es sich bei der Straße „Am Markt“ genau genommen um vier Straßenzüge handelt, wurde entschieden, die Baumaßnahme in zwei Abschnitte zu jeweils zwei Straßen zu splitten, vor allem, um den Anwohnern die Erreichbarkeit ihrer Grundstücke zu ermöglichen. Der größere Abschnitt wurde in diesem Jahr realisiert. Am 24. April starteten die Baumaßnahmen, am 7. November waren sie abgeschlossen. Vor wenigen Tagen erfolgte die Abnahme.

Neben der Stadt Lauta waren auch die Ewag Kamenz mit der Erneuerung von Trinkwasserleitungen und der Abwasserzweckverband „Kamenz-Nord“ mit der Anpassung der vorhandenen Schächte der Schmutzwasserleitungen an das neue Straßenniveau in die Baumaßnahme involviert. Der Gesamtkosten summieren sich auf rund 584.000 Euro, wobei der auf die Stadt entfallende Anteil inklusive Nachträgen knapp 418.000 Euro beträgt und komplett über Zuschüsse finanziert werden konnte. Diese Kosten liegen dennoch weit unter der im Haushalt der Stadt geplanten Summe von 671.000 Euro, so der Hinweis des Bürgermeisters, der explizit das „gute, pragmatische und zielorientierte Herangehen“ der beauftragten Baufirma STB-See hervorhebt. Das hätte er sich auch von einigen der Behörden, die die Baumaßnahme begleitet haben, gewünscht, sagte er.

Kein Bestandteil des Projektes ist übrigens die Grüninsel, an deren Stelle sich in der Frühphase der Gartenstadt Lauta-Nord mal ein Feuerlöschteich befunden hat. Vielmehr geht es um die Instandsetzung der Straßen und Gehwege sowie die Ergänzung der Straßenbeleuchtung. Wobei diese Arbeiten nicht immer einfach sind. So verursachte die vollständige Pflasterung der Grundstückszufahrten aufgrund des Wurzelwerks der Bäume entlang des Straßenzuges zum Torbogen erhöhten Aufwand.

Sollte es nächstes Jahr mit der Realisierung des 2. Bauabschnittes der Straße „Am Markt“ klappen, wäre viel in der Gartenstand Lauta-Nord geschafft, erklärt der Bürgermeister mit Blick auf das Straßennetz und merkte an, dass es anderswo in Lauta auch einiges zu tun gibt, etwa den 2. Bauabschnitt der Karl-Liebknecht-Straße.