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Auf in den Sommer

Hoyerswerdas wahrscheinlich größter fahrbereiter Oldtimer ist für die Saison vorbereitet. Trotz H-Kennzeichen muss der Ikarus 55 so fit sein wie ein moderner Bus. Das hat seine Gründe.

Von Uwe Schulz
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Die VGH verfügt in ihren denkmalgeschützten Fahrzeug- und Werkstatthallen auch über diese Grube und Technik, die man zur Wartung und zum Unterhalt von Bussen benötigt.
Die VGH verfügt in ihren denkmalgeschützten Fahrzeug- und Werkstatthallen auch über diese Grube und Technik, die man zur Wartung und zum Unterhalt von Bussen benötigt. © Foto: Uwe Schulz

Hoyerswerda. Der Schalthebel will mit Nachdruck und über eine Distanz von gut 30 Zentimeter aus dem zweiten in den dritten Gang bedient werden. Die Kupplung muss wirklich getreten werden und das große Lenkrad überträgt die Richtungsanweisungen an die Lenkung zwar schon mit Druckluftunterstützung. Doch wer einen Ikarus 55 bewegen will, der braucht nicht nur die entsprechende Führerscheinlizenz, er muss zudem beim Schalten an die umgekehrte H-Schaltung und das Geben von Zwischengas denken und er muss mit vollem Körpereinsatz arbeiten. „Hier weiß man noch, warum Kraftfahrer Kraftfahrer heißt“, lächelt Sebastian Gloxyn. Der 32-Jährige ist Busfahrer bei der Verkehrsgesellschaft Hoyerswerda (VGH) und einer der wenigen aus der Belegschaft, die das Traditionsfahrzeug fahren dürfen, fahren können. Drei Stammfahrer haben sich herauskristallisiert.

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