Hoyerswerda. Das Zuse-Computermuseum Zcom hat nach eigenen Angaben mindestens 20.000 Objekte im Bestand – etwa 5.000 davon werden der Bibliothek zugeordnet. Regelmäßig werden Teile des Bestandes in die Datenbank sachsen.museum-digital.de eingepflegt. Diese Plattform „zur Präsentation von Sammlungen und Objekten steht allen Museen offen“, ist auf der Website zu erfahren. Es geht dabei hauptsächlich darum, der Fülle der Sammlungen gerecht zu werden. Da ein Museum kaum alles oder auch nur den Großteil des Bestandes zeigen kann, muss für gewöhnlich vieles im Depot verbleiben. Aber so wird trotzdem für Interessierte der Zugang dazu geschaffen.

Im Falle des Zcom sind derzeit 117 Objekte online – darunter Kleinteile, wie Transistoren, Kondensatoren, Dioden und Schaltkreise, aber auch Großgeräte, wie ein Z 64-Steuerschrank, die Zentraleinheit der Z 25 oder auch der Transistorrechner Z 23. Dabei ist unter anderem zu erfahren, dass dieser Rechner als der am weitesten verbreitete Transistorcomputer der BRD Zuses erfolgreichstes Produkt war.

Zcom-Leiterin Andrea Prittmann schätzt dieses Sichtbarmachen des Bestandes als interessant für die Forschung ein. Dabei gilt aber immer zu beachten, dass nur das veröffentlicht werden kann, was rechtlich als unproblematisch gilt.

Weiterhin präsentiert das Zcom seine Bildungsangebote unter www.sachsens-museen-entdecken.de. Wenn es zum Beispiel heißt „Rechnen wie die Großmeister“, dann ist dazu zu erfahren, dass es sich um ein Angebot für Grundschulklassen handelt. Und ebenfalls die konkrete Lehrplaneinordnung ist, wie bei allen hier verfügbaren Angeboten, nachzulesen. Weiteres ist unter anderem zur Dauer und den Teilnehmerzahlen zu erfahren.

Des Weiteren ist auch das Schloss und Stadtmuseum auf diesen beiden Websites präsent, die Energiefabrik hat bei „Museum-digital“ zumindest beinahe 500 Zierbriketts in den Katalog eingepflegt.