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Hoyerswerda
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Ortsdurchfahrt Friedersdorf muss dringend saniert werden

Einwohner und Gemeinderäte verweisen auf Wasserstau nach Starkregen in der Ortsmitte.

Von Andreas Kirschke
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© Archivfoto: Uwe Schulz

Lohsa. Gerhard Stramke lebt seit 1983 in Lohsa. Von Bluno zog er her. Immer wieder bewegen ihn Probleme in der Gemeinde. Drei Themen sprach er in der jüngsten Ratssitzung während der Einwohnerfragestunde an. „Welche Maßnahmen plant die Gemeinde Lohsa zum Strukturwandel im Zuge des Kohle-Ausstiegs?“, wollte er wissen. Bürgermeister Thomas Leberecht (CDU) erläuterte, dass der Fördertopf für Maßnahmen zum Strukturwandel in der Oberlausitz bis Ende 2026 überzeichnet ist. „Das heißt: Alles, was wir beantragen und beschließen, wird hintenan gestellt. Erst kommen die Nachrücker dran“, erläuterte er. „Wir haben noch nichts in der Schublade an Maßnahmen.“ Weit mehr Chancen auf Förderung sieht er derzeit über die Paragraf-4-Mittel aus dem Bund-Länder-Verwaltungsabkommen zur Bergbausanierung. Diese Gelder zielen auf die Verbesserung des Folgenutzungsstandards. Lohsa, so erläuterte er, will in jedem Fall beim Thema Kitas zügig handeln – je nach ermitteltem Bedarf für Sanierung oder Neubau.

„Im November waren es vier Jahre her, dass die LMBV vom Bau eines straßenbegleitenden Radweges Uhyst-Lohsa sprach. Wie ist jetzt der Sachstand?“, fragte Gerhard Stramke weiter. Hier gibt es noch keine entscheidenden Fortschritte. „Das Vorhaben ist als Paragraf-4-Maßnahme als «Lückenschluss Dreiweiberner See» bestätigt. Jetzt wurde es aufgrund der Budget-Anpassung erst einmal zurückgestellt“, erklärte Jens Kieschnick, Bearbeiter Bergbau der Gemeinde Lohsa. „Zu klären sind noch Grunderwerbs- und Eigentumsfragen.“ Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr hat seinerseits Unterstützung zugesagt.

Gerhard Stramke machte in der Einwohnerfragestunde auf die Ortsdurchfahrt Friedersdorf aufmerksam. Bei Starkregen gleicht der Bereich an der Bushaltestelle einem See. Wartende werden von vorbeifahrenden Autos oft nass gespritzt. Es muss dringend gehandelt werden. Das Asphaltprofil, so Gerhard Stramke, sei zerfahren. „Dort ist zügig zu handeln. Wenn Schulkinder am Buswartehäuschen stehen, ist oft ein Riesensee auf der Straße“, bestätigte auch Gemeinderat Tilo Babick. Das Problem, so ergänzte Ratskollege Tino Starost, betrifft nicht nur das Buswartehäuschen in Richtung Lohsa, ebenso betroffen sind die Wartenden in Richtung Groß Särchen.

Zuständig für diese Straße, es handelt sich um die Kreisstraße K 9219, ist der Landkreis Bautzen. „Wir als Kommune können nicht in die Straße eingreifen. Wir geben das Thema weiter an die verantwortliche Straßenmeisterei“, versicherte Bauamtsleiter Wolfgang Tietze. „Wir werden dort auf die Dringlichkeit verweisen.“