Lohsa. Die Gemeinde Lohsa lässt die Trinkwasserleitung im Ortsteil Friedersdorf erneuern. Das hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen. Er vergab den Auftrag an die Firma Strabag in Weißwasser. Die Brutto-Auftragssumme beträgt 98.000 Euro. Bei der zu erneuernden Leitung geht es um die Trinkwasserhauptleitung (DN 200 AZ). Sie stammt noch aus den 1930er-Jahren. Durch das Alter der Leitung kam es im August 2023 kurz hintereinander zu zwei größeren Rohrbrüchen. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, ließ die Gemeinde oberirdisch eine Notwasserleitung errichten. Intensiv suchte sie nach einer Lösung. Sie hörte verschiedene Beteiligte und holte Genehmigungen ein. Daraufhin beauftragte die Gemeinde Lohsa die VBH Hoyerswerda GmbH mit der Planung und Erstellung eines Leistungsverzeichnisses. Die Gemeinde Lohsa schrieb die Leistungen beschränkt aus. Der Zuschlag fiel nun auf die Strabag.

Um das Thema Trinkwasser ging es in der jüngsten Ratssitzung in Lohsa noch in einem weiteren Beschluss. Der Trinkwasserdüker an der Staatsstraße S 108 zwischen Lohsa und Weißkollm soll dringend umverlegt werden. Der Gemeinderat hat zugestimmt. Den Auftrag dazu vergab er ebenfalls an die Firma Strabag in Weißwasser. Der Wert: rund 71.000 Euro. Hintergrund der Maßnahme ist die geplante Fahrbahn-Erneuerung zwischen Lohsa und Weißkollm durch das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LaSuV). Der dritte Bauabschnitt betrifft unter anderem den Ersatzneubau der Brücke über die Kleine Spree. Bevor sie erneuert werden kann, ist die Umverlegung der jetzigen Trinkwasser-Leitungs-Führung unumgänglich. Mit der Ausschreibung beauftragte die Gemeinde Lohsa das Ingenieurbüro Horst Alte in Maukendorf.