Hoyerswerda
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Neujahrsempfang für Gestalter und Mitmacher

Eingeladen hatte in Laubusch ein Awo-Projektteam. Dabei ging es ganz zwanglos zu.

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Björn Jabs (l.) und Lysann Doltze (r.) koordinieren das Awo-Projekt, das sich der Teilhabe im Alter widmet. Zum Neujahrsempfang wurde in das Kulturhaus Laubusch eingeladen.
Björn Jabs (l.) und Lysann Doltze (r.) koordinieren das Awo-Projekt, das sich der Teilhabe im Alter widmet. Zum Neujahrsempfang wurde in das Kulturhaus Laubusch eingeladen. © Foto: Angela Donath

Von Angela Donath

Laubusch. Zum Neujahrsempfang hatten das Team des Awo-Projektes „Gestalter – Gemeinsam Teilhabe im Alter erfahren“ am Nachmittag des 24. Januar ins Kulturhaus Laubusch eingeladen. Seit Oktober 2022 gibt es dieses Mitmach-Projekt, fachlich begleitet wird es von Björn Jabs, Lysann Doltze und Silvana Fey. Angefangen hatte es mit der Vorbereitung und Ausgestaltung der Projekträume, danach galt es, die Idee mit echtem Leben zu erfüllen. Das scheint mehr als gelungen: 49 Mitgestalter aus Lauta, Laubusch und den Ortsteilen treffen sich inzwischen regelmäßig. Hauptziel ist die Aufrechterhaltung der gesellschaftlichen Teilhabe für Menschen im Alter ab 60 Jahren, um drohende Isolation oder Einsamkeit zu vermeiden.

Einen Jahresrückblick, der zu jedem Neujahrsempfang gehört, gab Björn Jabs in Bild und Ton. Es ist erstaunlich, was das Team der Gestalter in so kurzer Zeit auf die Beine gestellt hat:

Es gab gemeinsame Ausflüge, Sommerfeste, die Tage der zu pflegenden Angehörigen, bei denen unter anderem bei wichtigen Antragstellungen geholfen wird. Der Tag der offenen Tür im Lausitzer Seenland Klinikum, der Seniorentag und der Markt der Möglichkeiten in Hoyerswerda wurden besucht. Eine Wanderung führte durch Schloss und Park in Bad Muskau. Spannende Gespräche mit Ortsvorsteher und Bürgermeister wurden angeboten und mehrfach gab es schon den Kaffeeklatsch mit Handy. Dabei geht es insbesondere um den angstfreien Umgang mit dem Smartphone, und das von A bis Z, wie Björn Jabs betonte.

Es gab kulinarische Reisen – „da haben wir gemeinsam aufgewärmt“, beschreibt der Projektchef diesen Nachmittag. Gemeinsam ging es zu Cornelia Schnippa und ihren Alpakas, um zu schauen und zu staunen, was man alles aus und mit Alpakawolle machen kann. Bei der Kinder- und Jugendfarm wurde gemeinschaftlich getöpfert und Weihnachtssterne können jetzt auch alle im Schlaf basteln.

Großes Gelächter gab es bei einem Foto, das an einen Nachmittag mit Stuhl-Yoga erinnerte: Der durchtrainierte Sportler war im Raum nicht zu entdecken. „Das wollen wir wieder machen, dann sehen wir auch bald so aus“, wurde gefrotzelt.

Überhaupt soll vieles weitergeführt werden, weil es so schön war. Ins Auge gefasst ist ein Besuch im kleinen Romy Schneider-Museum in Klein Loitz sowie ein Ausflug ins polnische Isergebirge nach Bad Flinsberg.

Auf jeden Fall werden die Projektgestalter, wenn es draußen wärmer wird, wieder auf dem Wochenmarkt zu finden sein. Mit Flyern und in Gesprächen sollen weitere Mitmacher gefunden werden.

Awo-Chef Marcus Beier, der sich die Zeit für einen kurzen Besuch des Empfanges genommen hatte, freute sich über die entstandene, große Gemeinschaft und dankte allen Mitmachern.

Und die nächsten Gelegenheiten zum Mitmachen sind schon bald: Am Mittwoch, dem 7. Februar, gibt es in Kulturhaus Torno heiteres Pfannkuchenbacken mit der Suche nach dem besten Rezept, am Mittwoch, dem 21. Februar, wird in Laubusch das ersehnte Stuhl-Yoga angeboten und eine Woche später, ebenfalls in Laubusch gibt es Bockwurst, Brötchen, Kakao und einen Film.

Beim zwanglosen Neujahrsempfang am Mittwoch gab es im Anschluss an die Rück- und Vorschau ein liebevoll gestaltetes Buffet und viele Gespräche.