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„Wir wünschen uns eine Kirche ohne Angst und mit Akzeptanz“

Das Ehepaar Holm aus Hoyerswerda ist Teil der Initiative #OutInChurch. Worum es für die Frauen dabei geht.

Von Juliane Mietzsch
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Kati (l.) und Beate Holm sind praktizierende Katholiken und seit 2019 verheiratet. Als Teil der Initiative #OutInChurch hoffen sie, Menschen ein Vorbild sein zu können und erwarten eine Reform des kirchlichen Arbeitsrechts.
Kati (l.) und Beate Holm sind praktizierende Katholiken und seit 2019 verheiratet. Als Teil der Initiative #OutInChurch hoffen sie, Menschen ein Vorbild sein zu können und erwarten eine Reform des kirchlichen Arbeitsrechts. © Foto: Juliane Mietzsch

Hoyerswerda. Es war der 24. Januar, als sich im Laufe des Tages die Nachricht um ein öffentlichkeitswirksames Outing verbreitete. Mehr als 120 queere Menschen, die haupt- oder ehrenamtlich in der katholischen Kirche tätig sind, haben damit nichts weniger als das Ende der Diskriminierung gefordert. Das meint zum einen Menschen, deren geschlechtliche Identität und/oder sexuelle Orientierung nicht der heteronormativen Norm entspricht, und zum anderen, dass diese geschlechtliche Identität kein Kündigungsgrund mehr sein darf. Eine Reform des kirchlichen Arbeitsrechts wäre erforderlich. Außerdem hat die ARD-Dokumentation „Wie Gott uns schuf“ einige Protagonisten begleitet – sie wurde sogar kurzfristig im Programm vorverlegt. Von dem Outing queerer Schauspieler inspiriert, möchte die Initiative „mit dem Schritt in die Öffentlichkeit zu einer Erneuerung der Glaubwürdigkeit und Menschenfreundlichkeit der katholischen Kirche beitragen“, heißt es in einer Mitteilung. Mittlerweile wurde ein Manifest veröffentlicht nebst sieben Forderungen. Ein Buch zu der Kampagne soll im Mai folgen.

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