Kamenz versteigert Fahrräder und andere Fundgegenstände
Kamenz. Alles, was man auf der Straße findet, muss laut deutschem Recht in einem Fundbüro abgegeben werden. Es sei denn, es ist weniger als zehn Euro wert. So jedenfalls schreibt es in Deutschland der Gesetzgeber vor. Auch die Mitarbeiter des Sachgebietes Service-Ordnung-Sicherheit im Kamenzer Rathaus haben sehr oft mit Fundstücken von der Straße zu tun. Taschen, Schmuck, Handys, Kleidung - die Liste ist umfangreich.
In regelmäßigen Abständen führt die Stadtverwaltung Kamenz deshalb eine Versteigerung durch; am Sonnabend, dem 27. April 2024, findet ab 9 Uhr die nächste statt, und zwar in den ehemaligen Bushallen an der Jahnstraße.
Allein etwa 25 Fahrräder in unterschiedlichen Qualitätszuständen sind diesmal zu vergeben. "Da ist also für jeden etwas dabei. Für den Bastler genauso wie für jemanden, der das erworbene Fahrrad sofort nutzen will", so Pressesprecher Thomas Käppler. Außerdem werden etwa 25 Kleingegenstände versteigert; darunter etliche Uhren.
Übrigens: Wird ein verlorener Gegenstand bei der zuständigen Behörde innerhalb von sechs Monaten nachdem der Abgabe nicht abgeholt, kann der Finder rechtmäßiger Eigentümer werden - wenn er seinen Anspruch bei der Stadt anmeldet. Die Frist dafür endet am Freitag, dem 19. April 2024, punkt 12 Uhr.
Diese Frist gilt auch für diejenigen, die etwas verloren haben. Dabei müssen sie ihr Eigentum am betreffenden Fundgegenstand allerdings konkret nachweisen können. Bei Fahrrädern passiert das über die Rahmennummer.
Bei der Versteigerung erhält der Meistbietende den Zuschlag. Die Bezahlung erfolgt sofort vor Ort gegen Quittung. Die Fundgegenstände dürfen bereits ab 8.30 Uhr besichtigt werden.
Versteigerung: Sonnabend, 27. April 2024, 9 Uhr, alte Bushallen Jahnstraße Kamenz
Auskünfte zu den Fundsachen oder zur Versteigerung bekommen Interessenten bis zum 19. April 2024, 12 Uhr, bei der Stadtverwaltung Kamenz, Sachgebiet Service-Ordnung-Sicherheit, Pfortenstraße 6, oder unter Telefon 03578 379242.