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Elstra: Ausbau der Siedlung Boderitz kann beginnen

Seit mehr als vier Jahren plant die Stadt Elstra den Ausbau der Siedlung Boderitz. Jetzt ist die Finanzierung endgültig geklärt.

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Die Straße Siedlung Boderitz in Elstra. Sie soll grundhaft ausgebaut werden.
Die Straße Siedlung Boderitz in Elstra. Sie soll grundhaft ausgebaut werden. © Archiv/Matthias Schumann

Elstra. Der Ausbau der Siedlung Boderitz, einem Elstraer Ortsteil, kann starten, sobald es das Wetter es zulässt. „Ich hoffe mit einem Baubeginn so schnell wie möglich“, erklärt Bürgermeister Frank Wachholz (Runder Tisch). Der Stadtrat hatte in seiner vergangenen Sitzung alle Bauleistungen an eine Kubschützer Firma vergeben, so dass jetzt mit der Planung, der Finanzierung und der Auftragserteilung alle Voraussetzungen erfüllt sind. Allerdings müsse man den Winter abwarten.

Beim Ausbau der Siedlung handelt es sich um eine Gemeinschaftsmaßnahme der Stadt Elstra, dem Abwasserzweckverband Obere Schwarze Elster und dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv). Geplant ist der grundhafte Ausbau der Straße „Siedlung Boderitz“ durch die Stadt Elstra.

Das Lasuv übernimmt die Sanierung der Straßenoberfläche der Staatsstraße S105 in der gesamten Ortslage. Die Stadt ist zusätzlich für den barrierefreien Ausbau der Bushaltestellenbereiche und Nebenanlagen an der Staatsstraße verantwortlich. Durch den Abwasserzweckverband erfolgt der Neubau des Regenwasserkanals.

Auf die Anwohner kommen Straßenbaubeiträge zu

Insgesamt sind für die Arbeiten knapp 930.000 Euro veranschlagt, wobei auf die Stadt Kosten von rund 332.300 Euro zukommen. 250.000 Euro davon werden über Fördermittel finanziert.

Während des Baus wird es höchstwahrscheinlich zu einer Vollsperrung im Bereich der S105 in der Ortslage Boderitz kommen. „Allerdings muss jederzeit der Schülerverkehr gewährleistet sein“, so der Bürgermeister. Bevor der Bau letztlich startet, soll es noch einmal eine Information an die Bewohner über den genauen Ablauf und die Verkehrsführung geben. Die Stadt rechnet Ende Januar damit.

Die Mehrheit der Bürger hatte sich für den Ausbau der Siedlung ausgesprochen. Alle Anwohner müssen mit Straßenausbaubeiträgen je betroffenem Grundstück zwischen 1.500 und 3.000 Euro rechnen. „Sie werden allerdings erst fünf Jahre nach Abschluss der Baumaßnahmen fällig“, so der Bürgermeister. Bei der Berechnung werde man darauf achten, dass kein Bürger durch die fälligen Zahlungen Liquiditätsprobleme bekommt. (SZ/Hga)