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Kleinröhrsdorf: Neue Polterbrücke ist über der Röder eingeschwebt

Mehr als zehn Jahre war die Fußgängerbrücke über die Röder in Kleinröhrsdorf gesperrt. Jetzt gibt es ein neues Bauwerk.

Von Heike Garten
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Die neue Polterbrücke in Kleinröhrsdorf steht jetzt. Ein Überqueren des Flusses an dieser Stelle ist ab nächster Woche möglich.
Die neue Polterbrücke in Kleinröhrsdorf steht jetzt. Ein Überqueren des Flusses an dieser Stelle ist ab nächster Woche möglich. © Peter Nietzold

Kleinröhrsdorf. Langsam schwebt die neue Brücke über die Röder. Befestigt ist sie an einem Kran, dieser hebt das Bauwerk in die richtige Position. Dann wird sie im Boden verankert. Die neue Polterbrücke ist gesetzt – ein kleines Bauwerk, auf das die Kleinröhrsdorfer schon seit vielen Jahren gewartet haben.

Die Polterbrücke ist eine Verbindung zwischen zwei Gebieten im Dorf, die durch die Röder getrennt sind. Allerdings war die alte Brücke seit dem Jahr 2012 gesperrt. Das Bauwerk war nicht mehr sicher, an vielen Stellen rosteten die Stahlträger. Den Kleinröhrsdorfern war klar, dass eine neue Brücke her muss.

Auch die Stadtverwaltung Großröhrsdorf, zu der der Ortsteil gehört, war der gleichen Meinung. Doch lange scheiterte eine neue Brücke am Geld. Im Oktober 2023 gab es dann ein unerwartetes Angebot. Eine Firma aus Dürröhrsdorf-Dittersbach bot an, die Brücke für rund 41.000 Euro zu bauen. Eigentlich waren die Kosten mit rund 115.000 Euro veranschlagt. Die Firma Sachsenmilch gab noch einmal einen Zuschuss von 15.000 Euro. Die Stadt Großröhrsdorf steuert selbst 35.000 Euro aus dem eigenen Haushalt bei, so dass das Projekt endlich umgesetzt werden konnte.

Am Weg zur Polterbrücke in Kleinröhrsdorf sind noch Pflasterarbeiten erforderlich.
Am Weg zur Polterbrücke in Kleinröhrsdorf sind noch Pflasterarbeiten erforderlich. © Peter Nietzold

Am Vormittag des 16. Februar 2024 war es endlich soweit. Das Unternehmen aus Dürröhrsdorf-Dittersbach setzte die Brücke ein. Es ist eine Fertigteilbrücke aus Metall mit einer Spannweite von zwölf Metern. Sie besteht aus Metallgitterplatten. Dazu kommt ein hohes Geländer. Auch die Pflasterung des Weges bis zur Brücke gehört zu den Arbeiten . Damit wurde am Freitag bereits begonnen.

Da es noch Restarbeiten, zum Beispiel am Weg, gibt, bleibt die Brücke vorerst noch gesperrt. Ortsvorsteher Peter Nietzold (CDU) rechnet damit, dass sie am Dienstag, dem 20. Februar 2024, für Fußgänger freigegeben werden kann. "Wir freuen uns als Ortschaftsräte und sind sehr glücklich über die neue Brücke. Damit steht nun wieder eine sichere Röderquerung für die Fußgänger auf der Wallrodaer Straße und der Rödertalstraße zur Verfügung. Wir danken allen, die sich für den Neubau der Brücke stark gemacht haben, stellvertretend nenne ich hier Gerald Müller aus Kleinröhrsdorf. Auch den Mitarbeitern des Bauamtes der Stadt Großröhrsdorf danken wir für die letztlich zügige Umsetzung des Vorhabens," sagt der Ortsvorsteher. Und die Bewohner des Dorfes wie auch viele Gäste des Campingplatzes Luxoase werden den Weg künftig oft nutzen, um von einem Teil des Ortes in den anderen zu kommen.