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Königsbrück: Planung für neues Gerätehaus startet

Zu wenig Platz für Autos und Kameraden - die Feuerwehr arbeitet unter schwierigen Bedingungen. Für Verbesserungen wird jetzt ein wichtiger Schritt getan.

Von Heike Garten
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Sie freuen sich auf ihr neues Gerätehaus: Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Königsbrück.
Sie freuen sich auf ihr neues Gerätehaus: Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Königsbrück. © Archivfoto: Matthias Schumann

Königsbrück. Über ein neues Feuerwehrgebäude wird in Königsbrück schon eine ganz Weile diskutiert. Nachdem der Stadtrat im letzten Jahr den Umbau und die Erweiterung des bisherigen Gebäudes beschlossen hatte und auch Fördermittel für das Millionen-Projekt bewilligt wurden, folgte jetzt der nächste Schritt. Der Stadtrat beschloss bei seiner Beratung im April, Planungsleistungen unter anderem für die Bereiche Objektplanung und Statik, Heizung, Sanitär und Lüftung sowie für die Elektrik zu vergeben. Insgesamt müssen für die Planungen in diesen drei Bereichen knapp 200.000 Euro ausgegeben werden.

Bei der Diskussionen zu diesen Beschlüssen tauchte nur eine Frage auf. „Wie kann man verhindern, dass die Kosten aufgrund von Planungsfehlern in die Höhe schießen“, fragte Stadtrat Lars Dannenberg (CDU). Marlis Trepte, Mitarbeiterin im Bauamt der Stadt, verwies in diesem Zusammenhang auf ein sehr komplexes Auswahlverfahren bei den Planungsbüros. „Da spielte nicht nur der günstigste Preis eine Rolle“, sagte sie. Bürgermeister Heiko Driesnack (CDU) ergänzte, dass es bei keinem Bau eine Sicherheit bei den Kosten gebe. „Aber wir müssen jetzt erst einmal die Planungen anschieben, um voranzukommen“, sagte er.

So soll das neue Feuerwehrgerätehaus in Königsbrück aussehen: Neben dem alten Gebäude wird ein neues errichtet.
So soll das neue Feuerwehrgerätehaus in Königsbrück aussehen: Neben dem alten Gebäude wird ein neues errichtet. © Visualisierung: Ingenieurgesellschaft Thomas Neu

„Die Brandverhütung und Brandbekämpfung gehört zu den Pflichtaufgaben der Stadt. Es ist wichtig, technisch auf dem neusten Stand zu sein“, begründete der Bürgermeister den Bau des neuen Feuerwehrhauses. Außerdem sei die Sanierung des derzeit genutzten Gebäudes, das aus dem Jahr 1975 stammt, überfällig. Es fehlen Flächen für Fahrzeuge, die Tore sind zu schmal, und es gibt auch keine Lager- und separate Umkleideräume. Auch die Kameraden der freiwilligen Feuerwehr der Stadt hatten schon längere Zeit auf eine Sanierung des Feuerwehrhauses an der Gartenstraße gedrängt. Jetzt wird ein Neubau neben dem Alten errichtet.

Insgesamt kostet der Bau des Feuerwehrhauses rund 1,5 Millionen Euro. Etwa 810.000 Euro kommen aus Fördermitteln des Landes Sachsen. Den Rest muss die Stadt aus eigenen Mitteln finanzieren, die im aktuellen Haushalt, wie auch im Etat für das Jahr 2022 aufgenommen wurden. Wann der Bau dann nach den Planungen dann tatsächlich beginnt, ist noch nicht bekannt. „Auf jeden Fall noch in diesem Jahr“, so Marlis Trepte. Fertig sein mit allem muss man dann auf jeden Fall bis Ende 2022. „Es muss also zügig gebaut werden, und wir werden genau auf die Einhaltung der Termine achten“, sagte sie.

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