Kamenz. Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) hat die Kooperation mit den Organisatoren der Bauernproteste gelobt. Er habe eine solche Bereitschaft zur Einhaltung von Auflagen selten erlebt, sagte er als Gastredner auf dem Neujahrsempfang der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU des Landkreises Bautzen, MIT, am Freitagabend in Kamenz.

"Die sächsische Polizei macht seit 14 Tagen nur beste Erfahrungen mit den Vertretern von ,Land schafft Verbindung' und dem sächsischen Bauernverband. Es ist eine Wohltat", so Schuster. "Wir kooperieren mit denen seit vor Weihnachten. Sie wollen es so ordentlich machen, wie es nur geht. Deswegen sind wir begeistert, weil sie versuchen, sich an nahezu alles zu halten. Sie versuchen, alles zu ermöglichen. Jetzt werde ich gefragt, warum wir die Klimakleber anders behandeln: Ja, weil die es nicht tun."

Zusätzlich lobte der Minister das Agieren der Organisatoren bei der jüngsten Großdemonstration auf dem Dresdner Theaterplatz. Dort sei es ihnen vorbildlich gelungen, "die Extremisten mit nahezu chirurgischer Präzision an den Rand zu drängen", wo sie nicht mehr hätten stören können.

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Als Hauptgrund für die Proteste der Landwirte machte Schuster das Agieren der Ampelkoalition auf Bundesebene in Berlin aus. "Die Leute verstehen nicht, warum man mitten in solchen Krisen wie ,Ukraine, Nahost und Migration' Klimarevolutionen veranstaltet, Sozialrevolutionen veranstaltet, wo es um Sicherheit, um Stabilität geht, wo es um Führung geht, da reißen die das Steuer herum und machen Richtungs- und Geschwindigkeitswechsel, während wir auf schwerer Sturmfahrt sind."