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Pulsnitz startet in die Pfefferkuchensaison

Der beliebte Pfefferkuchenmarkt muss ausfallen. Aber eindecken können sich Fans des beliebten Gebäcks damit am Wochenende trotzdem.

Von Reiner Hanke
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Wegen Corona findet an diesem Wochenende in Pulsnitz kein Pfefferkuchenmarkt statt. Die Pfefferküchler der Stadt laden trotzdem ein.
Wegen Corona findet an diesem Wochenende in Pulsnitz kein Pfefferkuchenmarkt statt. Die Pfefferküchler der Stadt laden trotzdem ein. © Archivfoto: Matthias Schuhmann

Pulsnitz. Dass der Pulsnitzer Pfefferkuchenmarkt in diesem Jahr wegen der Corona-Auflagen ausfällt, steht bereits seit September fest. Die Reaktionen in den sozialen Netzwerken schwankten zwischen Verständnis und Trauer. Jetzt gibt es ein kleines Trostpflaster für all jene, die sich den Termin am kommenden Wochenende fest im Kalender angestrichen hatten.

Von Freitag bis Sonntag hätten die Stände der acht Pfefferküchler und der Lebkuchenfabrik auf dem Markt geöffnet. Gedränge und Schlangen wären zu erwarten gewesen. Ein Fest des Pfefferkuchens. Weil das nicht möglich ist, öffnen aber alle Pfefferküchler ihre Geschäfte an den Backstuben und auch der Einzelhandel bei einem verkaufsoffenen Wochenende zeitgleich – also vom 6. bis 8. November. So wollen sie gemeinsam in die Pfefferkuchensaison starten: am Freitag und Sonnabend jeweils von 9 bis 18 Uhr sowie am Sonntag von 10 bis 16 Uhr.

Kein Markt-Flair in diesem Jahr

Schließlich haben sich gerade die Pfefferküchler auf das Wochenende vorbereitet und reichlich gebacken an Pulsnitzer Spitzen, Pflastersteinen, Rietschelkuchen und was sonst noch zu ihrem Angebot gehört. Obermeister Peter Kotzsch sagt: „Sie können zu ihrem Lieblingspfefferküchler gehen oder eine Runde durch die Stadt drehen und sich trotz Corona überall mit den Spezialitäten für den Advent eindecken.“ 

Das typische Markt-Flair wie in Vorjahren fehle freilich. Jeder Betrieb öffne für sich und doch alle gemeinsam, aber eben ohne Begleitprogramm und Händlermeile: „Wir wollen die Kundschaft auf keinen Fall auf einen bestimmten Platz ziehen“, sagt Kotzsch. Auch dürfe niemand in die Backstuben: „Es ist kein Tag der offenen Tür“, sagt der Obermeister.

Die Umsatzeinbußen seien damit freilich nicht zu kompensieren. Es bleibe nur der Laden-Verkauf – und die Hoffnung, dass sich gerade die auswärtigen Pfefferkuchenfans bei den neun Herstellern online eindecken. Und die Aussicht, dass die Buden im kommenden Jahr wieder auf dem Pulsnitzer Markt stehen dürfen.

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