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Kamenzer Fußballer bejubeln späte Tore

Kamenzer gewinnen Heimspiel gegen Rapid Chemnitz mit 2:0. In der Landesklasse Ost erzielt Rammenau vier Tore in Dresden und verliert trotzdem bei Borea.

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Auch in der Sachsenliga wurde am Wochenende Fußball  gespielt.
Auch in der Sachsenliga wurde am Wochenende Fußball gespielt. © Symbolfoto: dpa/Roberto Pfeil

Kamenz. Drittes Pflichtspiel, dritter Sieg. Fußball-Landesligist SV Einheit Kamenz hat nach dem 5:1-Pokalsieg in Crostwitz und dem 5:2 zum Punktspielauftakt in Oderwitz auch das erste Heimspiel gewonnen. Die Lessingstädter behielten gegen Aufsteiger BSC Rapid Chemnitz mit 2:0 die Oberhand. Kapitän Patrick Wocko verwandelte in der 78. Minute einen Handelfmeter, ehe in der Nachspielzeit Ibrahim Diallo (90.+1) für den Endstand sorgte.

Die Chemnitzer legten ihr Hauptaugenmerk zunächst auf die Defensivarbeit, was nicht verwunderte. Schließlich war Rapid eine Woche zuvor im Heimspiel gegen den FC 1910 Lößnitz (0:4) ins offene Messer gelaufen und hatte vier Gegentore in den ersten 16 Minuten kassiert. „Die Partie war vor der Pause völlig ausgeglichen, mit wenig Torraumszenen“, analysierte Einheit-Coach Dirk Rettig.

Kurz nach Wiederanpfiff verhinderte Einheit-Keeper Florian Kopittke das 0:1. Auf der Gegenseite war es Diallo, der die Führung der Gastgeber verpasste. So führte ein Strafstoß die Hausherren auf die Siegerstraße, nachdem ein Chemnitzer die Flanke von Toni Barnickel an die Hand bekommen hatte. „Rapid danach alles nach vorn geworfen und uns Konterräume angeboten. Zumindest eine Chance haben wir zum 2:0 genutzt“, so Rettig. „Großes Kompliment an die Mannschaft, wie sie die beiden Spiele gegen die Aufsteiger bestritten hat. Unsere erfahrenen Spieler marschieren vornweg, was den Youngstern Sicherheit verleiht. Dennoch hat jeder gesehen, dass es für uns erst einmal nur um den Klassenerhalt gehen kann.“

Neu im Kader steht Andrzej Malik, der in der Vorwoche verpflichtet wurde und vom MSV Neuruppin kam. Der 22 Jahre alte Pole bestritt dort zehn Oberligaspiele.

Rammenau verliert in der fünften Minute der Nachspielzeit

In der Landesklasse Ost sicherte sich die SG Crostwitz einen Zähler beim Landesliga-Absteiger in Niesky (1:1). Michael Müller sorgte vor 247 Zuschauern am Freitagabend unter Flutlicht für die Pausenführung. Edelweiß Rammenau verpasste einen Punktgewinn beim Titelanwärter SC Borea, obwohl die Gäste vier Tore im Dresdner Jägerpark erzielten. Extrem bitter: Das Siegtor erzielten die Gastgeber in der fünften Nachspielminute durch ihren Doppel-Torschützen Louis Menz.

Drei Treffer erzielte der Königswarthaer SV im Heimspiel gegen die SG Weixdorf, dennoch reichte es nicht zum ersten Saisonsieg (3:3). Der Ausgleich für die Gäste fiel in der 88. Minute. (js)