Freischalten Freischalten Kamenz
Merken

Tierfreunde im Landkreis Bautzen spenden 12.000 Euro: Das passiert mit dem Geld

Eventmanager Thomas Träber aus Kamenz hatte eine große Weihnachts-Spendenaktion initiiert - mit Erfolg. Wer die Empfänger sind und was sie damit vorhaben.

Von Ina Förster
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Auch der Pferdesportverein, der die Ponyfarm im Kamenzer Ortsteil Hausdorf betreibt, freut sich über eine Finanzspritze und jede Menge Futterspenden für die Tiere auf dem Hof.
Auch der Pferdesportverein, der die Ponyfarm im Kamenzer Ortsteil Hausdorf betreibt, freut sich über eine Finanzspritze und jede Menge Futterspenden für die Tiere auf dem Hof. © Privat / Thomas Träber

Kamenz. Eine groß angelegte Spendensammlung unter dem Titel "Ein wunderbarer Wunderwinter für unsere Tiere“ für Tierheime und Tierschutzvereine in der Oberlausitz spülte Ende 2023 knapp 12.000 Euro in die Kasse. Noch vor Weihnachten kamen die Spenden den Tierheimen in Bretnig, Bloaschütz und Horka (Landkreis Görlitz), dem Tierschutzverein Bischofswerda sowie der Ponyfarm Hausdorf zugute.

Auch über zahlreiche Futterspenden konnten sich alle freuen. "Wir können nur nochmals Danke an alle sagen, die Herz für die notleidenden Tiere gezeigt haben", freut sich Thomas Träber über den Erfolg. Der Eventmanager aus Kamenz hatte die Spendenaktion initiiert und Geschäfte, Firmen und Dienstleister angesprochen und um Zuwendungen gebeten. Diese stellten teilweise Spendenboxen in ihren Unternehmen auf.

Auch Futter wurde gesammelt – zum Beispiel vor dem Obi-Markt in Kamenz. Verschiedene Künstlerinnen traten zudem ohne Honorar auf, um die Aktion anzukurbeln.

Spenden für Tierarztkosten, Ausstattung und Umbauten

"Solche Projekte sind immer anstrengend und zeigen doch, wie die Menschen zusammenhalten. Wir haben beispielsweise keinen Euro für Plakate, Flyer, Videos oder andere Kosten verwendet, bekamen hier viel Unterstützung. Jeder Cent ging wirklich auf die Konten der Tierheime und Tierschutzorganisationen", sagt Träber.

Diese haben damit einiges vor. Das Tierheim Horka zum Beispiel investiere gerade weiter in Heizplatten für die Außengehege der Hunde. Davon koste eine allein 1.000 Euro. Die Ponyfarm im Kamenzer Ortsteil Hausdorf hat vor, einen großen Außenbereich für Katzen zu bauen. "Alle anderen Tierheime benötigen das Geld für Tierarztkosten, Ausbesserungsarbeiten, Equipment und vieles mehr", weiß Thomas Träber, der in engem Kontakt mit allen steht.

"Sollte sich jemand mit dem Gedanken tragen, ein Tier in sein Leben zu holen, dann bitte in den Tierheimen vorbeischauen. Dort gibt es ganz viele Tiere, die auf ein neues Zuhause warten", lautet sein Appell. Und: Es werde sicherlich nicht die letzte Aktion dieser Art gewesen sein, die er ins Leben gerufen hat.