Kamenzer City lädt zum Tanz in die Mitte

Kamenz. Kaum haben sich die Sportschaffenden vom Kamenzer Marktplatz zurückgezogen, nehmen ihn die Tanzfreunde der Lessingstadt und ihre Gäste in Beschlag. Nur sechs Tage nach dem Lausitzer Blütenlauf soll die Innenstadt erneut beben. Allerdings nach diversen Rhythmen.
Die Idee für einen „Tanz in die Mitte“ hatte vor Jahren schon mal der 1. Tanzclub der Lessingstadt Kamenz in den Raum geworfen. Nun kann er starten – Dank des Mittuns des City-Managements, zahlreicher Familien, Versorger und Einzelhändler. Immerhin wird der Versuch gestartet, diesmal nicht einen Sonntag innerstädtisch zu beleben, sondern einen Sonnabend. City-Managerin Anne Hasselbach: „Am Sonnabendvormittag ist in der Regel viel los rund um den Markt. Mal sehen, ob wir die Leute nicht doch auch am Nachmittag bewegt bekommen.“
Das Motto der Veranstaltung ist klar: Tanzen ist ein Lebenselixier – auch für Kamenz und das Umland. Deshalb wollen am 11. Mai von 10 bis 21 Uhr Laien und Profitänzer gemeinsam zum Zuschauen und Mitmachen einladen. „Nicht nur auf dem Kamenzer Marktplatz, sondern auch in einigen Gärten der Stadt.“
Ziel: weitere Belebung der Innenstadt
Anne Hasselbach freut sich über das Engagement mehrerer Familien, die ihre Hinterhöfe extra dafür öffnen. Wobei sie mit ihrem Mann Jan Eickhoff selbst vorangeht. Auf ihrem Grundstück zwischen Pulsnitzer Straße und Schillerpromenade ist schließlich ein „romantischer Ausklang“ vorgesehen. Mit dem Tanz „Vor Eiben kann (k)ein Zauber bleiben“. Man darf gespannt sein. Hier wie bei allen Aktionen gilt: Ob Jung oder Alt – jeder kann mittanzen, zusehen und natürlich auch beides tun!
Die Projektidee ist – wie gesagt – schon etwas älter. Kamenz hatte sich damit im Städte-Wettbewerb „Ab in die Mitte!“ für 2018 beworben und war etwas überraschend mit einem nicht gering dotierten Anerkennungspreis geehrt worden. Und auch mit Hilfe des städtischen Eigenanteils können nun übers Jahr mehrere Veranstaltungen umgesetzt werden. Sie haben nur ein Ziel: die weitere Belebung der Innenstadt. Die wiederum kein Selbstzweck ist. „Es geht immer auch um Wechselwirkungen mit dem innerstädtischen Handel“, erinnert die City-Managerin.
Deshalb sei es den Veranstaltern eben auch ganz wichtig gewesen, Gewerbetreibende mit ins Boot zu holen. Für die Versorgung vor Ort engagieren sich die Bäckerei Berndt, der Edeka Streetfood Imbiss, die Grillfabrik 24, Softeis Meschgang und Plan B. Und Achtung: Einige Händler öffnen ihre Geschäfte bis 16 Uhr. Es sind Uhren-Anders, Hügel-Moden, Teekontor, Spielwaren Lehmann, Kurzwaren & Wolle, Modehaus Stange und Gardinen Uhlemann. Das ist lobenswert ...