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DRK schickt Hilfsgüter von Leipzig nach Libyen

Nach der Flutkatastrophe im nordafrikanischen Libyen ist nun Hilfe aus Sachsen unterwegs. Das Deutsche Rote Kreuz schickt rund 13 Tonnen Hilfsgüter in Richtung Bengasi.

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Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) überwachen die Beladung eines Flugzeuges mit Hilfsgütern für Libyen.
Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) überwachen die Beladung eines Flugzeuges mit Hilfsgütern für Libyen. ©  dpa/Jan Woitas

Leipzig/Bengasi. Nach der schweren Flutkatastrophe in Libyen vor fast zwei Wochen hat das Deutsche Rote Kreuz (DRK) erste Hilfsgüter vom Flughafen Leipzig/Halle auf den Weg in die Hafenstadt Bengasi gebracht. Zu den rund 13 Tonnen Gütern gehören etwa Trinkwasseraufbereitungsanlagen, - tanks, -pumpen sowie ein Wasserlabor, ein Generator und Eimer.

"Die Not der Menschen ist groß, es besteht ein enormer Bedarf an humanitärer Hilfe", sagte DRK-Generalsekretär Christian Reuter am Freitag. Die Infrastruktur sei massiv beschädigt. "Mit dem Hilfsflug unterstützen wir die Aktivitäten unserer Schwestergesellschaft, dem Libyschen Roten Halbmond."

Dringend nötig seien aktuell der Zugang zu sauberem Wasser, angemessene sanitäre Einrichtungen und Hygieneförderung, erklärte Reuter. Die Versorgung mit Trinkwasser und der Schutz vor verunreinigtem Wasser sei von immenser Bedeutung, um Krankheiten vorzubeugen und das Wohlbefinden der Betroffenen zu gewährleisten.

Das Sturmtief "Daniel" hatte das nordafrikanische Libyen am 10. September erfasst. Nach den Überschwemmungen wurde die am stärksten betroffene Gegend in Darna im Osten für unbewohnbar erklärt. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden bisher rund 4.000 Todesopfer identifiziert. Teils befürchten Retter aber, unter Trümmern im Schlamm noch Tausende weitere Leichen zu entdecken. (dpa)