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Hacker-Angriff auf Dresdner Bibo-Seite

Die städtischen Bibliotheken Dresden haben wegen Corona geschlossen. Auch online waren sie nicht mehr zu erreichen. Nun teilte die Stadt den Grund mit.

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Die Stadtverwaltung äußerte sich noch nicht dazu, weshalb die städtischen Bibliotheken im Internet mehrere Stunden lang nicht erreichbar waren.
Die Stadtverwaltung äußerte sich noch nicht dazu, weshalb die städtischen Bibliotheken im Internet mehrere Stunden lang nicht erreichbar waren. © Archiv/Sven Ellger

Dresden. Die Internetseite der städtischen Bibliotheken in Dresden war am Donnerstag rund vier Stunden nicht erreichbar. Wer sie unter www.bibo-dresden.de aufgerufen hat, bekam eine Fehlermeldung und wurde in englischer Sprache auf eine spätere Zeit vertröstet.

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Damit waren auch alle Serviceleistungen der Bibliotheken, die derzeit wegen Corona geschlossen haben, vorübergehend nicht nutzbar. Im Rathaus war das Problem bekannt. Zur Ursache sagte die Stadtverwaltung auf telefonische SZ-Anfrage zunächst nichts und kündigte eine schriftliche Mitteilung an. Die kam am Nachmittag und darin musste die Stadt einräumen, dass die Seite bereits am Dienstag vom Netz genommen worden ist.

Der Grund dafür: Sie ist am Dienstag von Hackern angegriffen worden. Die jetzt verfügbare Seite ist ein Ersatz, der unter der üblichen Internetadresse www.bibo-dresden.de zu erreichen ist. Nicht betroffen von dem Angriff seien der Online-Katalog und die E-Bibliothek.

Die Stadtverwaltung versichert, Nutzerkonten seien von dem Angriff nicht betroffen gewesen. "Die Angreifer hatten zu keinem Zeitpunkt Zugriff auf persönliche Daten oder Passworte." Auch alle internen Systeme und Netzwerke der städtischen Bibliotheken seien weiter nutzbar. Aktuell arbeite der städtische Eigenbetrieb IT-Dienstleistungen daran, den Vorgang genau zu untersuchen, die Sicherheitsvorkehrungen zu verbessern und anschließend den Internetauftritt wieder hochzufahren.

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