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Königstein hat jetzt das schnelle Internet

Das Breitbandnetz wurde von der Telekom ausgebaut. Am Montag wurde es freigeschaltet. Allerdings nicht überall.

Von Katarina Gust
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Start frei für das schnelle Internet: Projektleiter Thomas Irrgang und Regio-Manager Kai Gärtner von der Telekom drücken zusammen mit Bauamtsleiterin Katrin Gräbner und Königsteins Bürgermeister Tobias Kummer (v.l.) den Startknopf.
Start frei für das schnelle Internet: Projektleiter Thomas Irrgang und Regio-Manager Kai Gärtner von der Telekom drücken zusammen mit Bauamtsleiterin Katrin Gräbner und Königsteins Bürgermeister Tobias Kummer (v.l.) den Startknopf. © Foto: Norbert Millauer

Im Internet surfen, telefonieren und gleichzeitig einen Film herunterladen: Seit dieser Woche können mehr Einwohner von Königstein auf das ausgebaute Breitbandnetz zugreifen. Am Montagnachmittag wurde das schnellere Internet freigeschaltet. Dafür trafen sich Projektleiter Thomas Irrgang und Regio-Manager Kai Gärtner von der Telekom gemeinsam mit Königsteins Bürgermeister Tobias Kummer (CDU) und Bauamtsleiterin Katrin Gräbner, um symbolisch den Startknopf zu drücken.

Die Deutsche Telekom hatte das Netz in Königstein und Gohrisch in Eigenregie ausgebaut. Es wurden neue Glasfaserkabel verlegt oder Verteiler aufgestellt. Haushalte können nun mit Datenraten von um die 50 Megabit pro Sekunde unterwegs sein. „Das schnelle Internet kommt aber nicht allein nach Hause“, darauf weist Ratschef Tobias Kummer hin. Jeder Nutzer müsse sich selbst darum kümmern, seine Verträge mit dem jeweiligen Anbieter anzupassen oder neu abzuschließen. „Wer bislang mit 16 Megabit surfte, wird nicht automatisch hochgeschaltet“, erklärt Kummer.

Von dem schnelleren Internet können allerdings nicht alle Einwohner von Königstein und den Ortsteilen profitieren. Denn es bleiben einige weiße Flecken. Diese befinden sich rund um das Elbefreizeitland in Königstein, das Gebiet zwischen Halbestadt und Rathen und das Gewerbegebiet in Leupoldishain. Doch auch diese Versorgungslücken sollen noch geschlossen werden. Laut Tobias Kummer will Königstein den geförderten Breitbandausbau für diese Gebiete dem Landkreis übertragen. Um den Internetausbau mithilfe von Fördermitteln finanzieren zu können, schließt sich Königstein mit Rosenthal-Bielatal, Struppen und Gohrisch zusammen. Als sogenanntes Cluster haben sie im Verbund größere Chancen, einen Anbieter zu finden, der den Breitbandausbau realisieren will. Der Kreis wird außerdem beim Bund einen Fördermittelantrag stellen. Königstein muss nun noch eine Markterkundung vorlegen. Sie stellt sicher, dass nur dort öffentliche Mittel verwendet werden, wo kein entsprechend leistungsfähiges Breitbandangebot durch den Markt gemacht wird. Die Markterkundung soll im Januar starten.