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Königstein: So tierisch ist die Festung

Die Festung Königstein wird nicht nur von Touristen bevölkert. Auch Ziegen, Schafe und Bienen leben hier. Warum, zeigt eine neue Führung.

Von Katarina Gust
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Drei Ziegen leben auf der Festung Königstein. Sie dürfen gestreichelt werden.
Drei Ziegen leben auf der Festung Königstein. Sie dürfen gestreichelt werden. © Festung Königstein gGmbH

Hinter den hohen Mauern der Festung Königstein verschanzten sich früher an die 1.500 Bewohner. Vor allem Soldaten und ihre Familien lebten auf dem Felsplateau. Um sie zu versorgen, wurde nicht nur auf jedem Fleckchen Grün gegärtnert. Auch etliche Tiere, wie Ziegen, Schafe und Bienen, wurden auf der Festung gehalten.

Diese Tiere findet man auch heute noch auf dem Königstein. Erst vor etwa einer Woche wurde ein Schafbock geboren, der mit seiner Mutter im sogenannten Bärenzwinger lebt. Besucher können dem kleinen Lamm ab dem 20. Mai ganz nah kommen. Denn anlässlich des Weltbienentages startet eine neue Führung, die sich mit der tierischen Seite der Festung Königstein beschäftigt.

Unter dem Titel "Festung tierisch – eine Familienführung mit dem Festungsimker" bekommen Besucher bei Imker und Landwirt Marcel Tharang einen Einblick in die Bienenhaltung. Ausgestattet mit Imkerschleiern erfahren Kinder und Erwachsene, wie Honig entsteht und können diesen sogar direkt aus der Wabe kosten. Ziegen und Schafe können zudem vorsichtig gestreichelt werden.

Die Führung gehört zur neuen Sonderausstellung "Von Möhrenbeet bis Festungswald – Facetten des Festungsgrüns auf dem Königstein". Diese widmet sich erstmals der gärtnerischen sowie forst- und landwirtschaftlichen Nutzung der Festung, die eine lange Geschichte hat. Schafe und Ziegen halfen zum Beispiel dabei, Wildwuchs in Schach zu halten. Auch heute halten die Tiere den Rasen kurz.

Die tierische Familienführung findet ab Juli regelmäßig statt. Zum Weltbienentag am 20. Mai ist die einstündige Führung jeweils 11, 13 und 15 Uhr zu erleben. Der Rundgang ist für Kinder bis 16 Jahre kostenfrei, Erwachsene zahlen vier Euro. Imkerschleier werden kostenfrei verliehen.