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Dresdner Rede von Alena Buyx: Was macht uns widerstandsfähig?

Die Medizinethikerin Alena Buyx spricht in ihrer Dresdner Rede über den Killer Einsamkeit, über Solidarität und das Aushalten anderer Meinungen.

Von Karin Großmann
 7 Min.
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Alena Buyx in Dresden
Alena Buyx in Dresden © www.loesel-photographie.de

Die gute Nachricht zuerst. Die junge Generation, die in der Corona-Pandemie so viel wegstecken musste, die so viele Verluste und Verunsicherungen erlebte, die sich so lange solidarisch verhielt mit den Älteren, diese Generation erholt sich gerade wieder. Sie scheint sogar gestärkt aus den bedrückenden Erfahrungen herauszukommen. Das zeige eine aktuelle Studie, sagte Alena Buyx. Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats hielt am Sonntag im voll besetzten Schauspielhaus der Elbestadt ihre Dresdner Rede. In der Corona-Hochzeit war sie beinahe jeden Abend in einer Nachrichtensendung oder Talkshow zu Gast. Dass sie dieses Thema einmal so beschäftigen würde, war nicht abzusehen, als sie sich viele Jahre zuvor als Wissenschaftlerin mit Pandemien befasste. Schon 2005 schrieb sie ihre philosophische Abschlussarbeit über Verteilungsgerechtigkeit im Gesundheitswesen und über die Frage, was passieren würde, wenn etwa Beatmungsgeräte nicht für alle reichten. Sie hat Medizin, Psychologie, Soziologie und Medizinwissenschaften studiert, arbeitete einige Jahre in England und lehrt seit 2018 an der TU München. Dort hat sie eine Professur für Ethik der Medizin und Gesundheitstechnologien. Bei ihren Studenten und ihren zwei Söhnen hat sie hautnah miterlebt, wie die junge Generation durch die Pandemie kam.

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