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Ein bisschen Spaß darf sein, sagt der Grabredner

Für viele ist der Friedhof ein Ort der Trauer, der Schauspieler Carl Achleitner hat hier sein Glück gefunden. Als Grabredner hat er viel über das Leben gelernt.

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Ein Schauspieler in seiner liebsten Nebenrolle: Carl Achleitner ist seit neun Jahren auch als Trauerredner auf Friedhöfen zugegen. Durch seine Arbeit hat das Sterben für ihn den Schrecken verloren.
Ein Schauspieler in seiner liebsten Nebenrolle: Carl Achleitner ist seit neun Jahren auch als Trauerredner auf Friedhöfen zugegen. Durch seine Arbeit hat das Sterben für ihn den Schrecken verloren. © Unbekannt

Trauer gehört zum täglichen Leben von Carl Achleitner – Trauer von anderen. Seit fast neun Jahren ist der österreichische Film- und Theaterschauspieler als Grabredner tätig. Er ist Zuhörer, wenn andere Menschen sich verabschieden müssen und somit Zeuge von sehr unterschiedlichen letzten Worten. Der Friedhof ist für Achleitner, der unter anderem aus dem „Tatort“ und „Inga Lindström“-Filmen bekannt ist, zum schönsten Arbeitsplatz der Welt geworden. Er weiß, wie schmerzhaft der Moment am Grab sein kann. Und doch ist es immer sein Ziel, ein wenig Trost zu spenden. Was nach dem Tod kommt, weiß Achleitner selbst nach 2.500 Begräbnissen nicht. Auf wichtige Fragen des Lebens hat er aber eine Antwort gefunden und darüber ein Buch geschrieben. Das ist heiter und lehrreich zugleich.

Herr Achleitner, Sie schreiben in Ihrem Buch: „Als der Friedhof in mein Leben einzog, ist auch Leichtigkeit eingezogen.“ Wie meinen Sie das?

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