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Verlag trennt sich von Monika Maron

Das Haus S. Fischer und die Schriftstellerin gehen nach 40 Jahren getrennte Wege. Anlass ist Marons Zusammenarbeit mit dem Buchhaus Loschwitz.

Von Oliver Reinhard
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Meinungsverschiedenheiten gab es länger, nun kam es zum Zerwürfnis zwischen Monika Maron und dem Verlag S. Fischer.
Meinungsverschiedenheiten gab es länger, nun kam es zum Zerwürfnis zwischen Monika Maron und dem Verlag S. Fischer. © picture alliance / dpa

Am Sonntag hatte die Schriftstellerin es selbst verlautbart, Montag kam die Bestätigung aus Frankfurt: Der Verlag S. Fischer trennt sich von seiner Stamm-Autorin Monika Maron. Die hatte dort 1981 das Buch „Flugasche“ veröffentlicht, das in der DDR nicht erscheinen durfte. Schon seit Jahren hat es vonseiten des Verlages Gesprächsbedarf gegeben wegen literarischer und politischer Äußerungen der 79-Jährigen. Anlass für die Trennung war nun Marons Zusammenarbeit mit der Dresdner Buchhändlerin Susanne Dagen: „Man kann nicht bei S. Fischer und gleichzeitig im Buchhaus Loschwitz publizieren, das mit dem Antaios Verlag kooperiert“, erklärt Fischer-Geschäftsführerin Siv Bublitz.

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