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Bild von Gerhard Richter für halbe Million Euro versteigert

1993 hat der in Dresden geborene Maler Gerhard Richter das Werk "Grün-Rot-Blau 789-33" erschaffen. Nun wurde es in Köln für 533.400 Euro versteigert.

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Das Gerhard-Richter-Werk "Grün-Rot-Blau 789-33" aus dem Jahr 1993 ist am Mittwoch in Köln für 533.400 Euro versteigert worden.
Das Gerhard-Richter-Werk "Grün-Rot-Blau 789-33" aus dem Jahr 1993 ist am Mittwoch in Köln für 533.400 Euro versteigert worden. © Sotheby's

Köln. Das Gerhard-Richter-Werk "Grün-Rot-Blau 789-33" aus dem Jahr 1993 ist am Mittwoch in Köln für 533.400 Euro versteigert worden. Es habe damit weit über dem Schätzpreis von 350.000 bis 450.000 Euro gelegen, sagte eine Sprecherin des Auktionshauses Sotheby's.

Ein Farbraumkörper von Gotthard Graubner erzielte 469.900 Euro. Das Werk war auf 300.000 bis 500.000 Euro geschätzt worden.

In der Auktion wurden unter anderem Arbeiten aus der Privatsammlung von Ingvild Goetz versteigert. Die Münchner Sammlerin und Kuratorin hatte sich den Angaben zufolge zum Verkauf von insgesamt 49 Werken entschlossen, um mit dem Erlös ein Projekt gegen Altersarmut fördern zu können.

Der in Dresden geborene Maler Gerhard Richter ist einer der wichtigste Künstler der Welt. Aus dem Ruhmesbarometer der Kunst, dem seit 1970 erscheinenden „Kunstkompass“ der Zeitschrift Capital, ist der in der Oberlausitz aufgewachsene Richter nicht zu verdrängen.

In Dresden hat er an der Hochschule für Bildende Künste studiert und machte sein Diplom mit einem monumentalen Wandgemälde im Deutschen Hygienemuseum, das dort zwar noch vorhanden, aber von einer Farbschicht verdeckt ist. Kurz vor dem Mauerbau verließ er 1961 die DDR, um in Düsseldorf weiter zu studieren und schließlich im Westen berühmt zu werden. Richter hat sich stilistisch nie festgelegt, der Wandel ist bei ihm Programm. (dpa)