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Ich bin immer fürs Kämpfen

Lena Gorelik erzählt, wie ein russisches Mädchen in Deutschland heimisch zu werden versucht. Es ist ihre eigene Geschichte.

Von Karin Großmann
 8 Min.
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Fremdsein, Scham und doppelte Pubertät beschreibt Lena Gorelik in ihrem autobiografischen Roman.
Fremdsein, Scham und doppelte Pubertät beschreibt Lena Gorelik in ihrem autobiografischen Roman. © SZ Photo/Alessandra Schellnegger

Ihr Deutsch beschränkte sich auf „Hände hoch“, das zweite Wort hieß: leider. Lena Gorelik war elf, als sie 1992 mit ihrer russisch-jüdischen Familie aus Sankt Petersburg nach Deutschland übersiedelte. Sie studierte Kommunikationswissenschaften und besuchte die Deutsche Journalistenschule, lebt jetzt in München und gehört mit neun Romanen, Kinderbüchern, Sachbüchern und mit Theaterstücken in die erste Reihe deutschsprachiger Gegenwartsautorinnen. Aus ihrem neuen Roman „Wer wir sind“ las die 40-Jährige unlängst in Dresden. Sie habe länger gebraucht, dieses Buch nicht zu schreiben, sagt sie, als es zu schreiben.

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