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„Ich habe immer an die deutsche Einheit geglaubt“

Startenor René Kollo erinnert sich, wie er in Dresden Wagner aufnahm, mit Udo Jürgens sang. Und er schwärmt von der Ostrock-Combo Karat.

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Weltstars auf der Dresdner Prager Straße: 1970 nahm Herbert von Karajan (l.) in der Lukaskirche Richard Wagners „Meistersinger von Nürnberg“ auf. Als aufstrebender Tenor war René Kollo mit von der Partie und ist noch heute begeistert von der Profes
Weltstars auf der Dresdner Prager Straße: 1970 nahm Herbert von Karajan (l.) in der Lukaskirche Richard Wagners „Meistersinger von Nürnberg“ auf. Als aufstrebender Tenor war René Kollo mit von der Partie und ist noch heute begeistert von der Profes © Telamo

Mit dem Hit „Hello, Mary Lou“ startete René Kollo Anfang der 60er-Jahre zunächst eine Karriere als Schlagersänger, wechselte später aber ins ernste Fach und wurde als Tenor zum Weltstar. Jetzt nahm der 82-Jährige ein Album mit seinen Lieblingsnummern aus Pop und Schlager auf, zum Drehen des dazugehörigen Videos reiste er mal wieder nach Dresden.

Herr Kollo, was fällt Ihnen als Erstes zu Dresden ein?

Als Erstes natürlich die Lukaskirche, weil ich dort die meisten klassischen Aufnahmen eingesungen habe: Mit Herbert von Karajan die „Meistersinger von Nürnberg“ mit Peter Schreier und Theo Adam, dann unter dem Dirigat von Marek Janowski den ganzen „Ring der Nibelungen“ mit Jessy Norman und Peter Schreier und natürlich „Tristan und Isolde“ mit Carlos Kleiber – ich glaube eine der besten Aufnahmen, die es von diesem Werk gibt. Außerdem noch „Rienzi“ mit Heinrich Hollreiser. Ich war also sehr häufig in Dresden zu Gast.

Sie haben hier kürzlich ein Video gedreht, vor 50 Jahren unter Herbert von Karajan in der Lukaskirche eine legendäre „Meistersinger“-Aufnahme mitgemacht. Haben Sie die Stadt wiedererkannt?

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