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Ein Dresdner Lokalpatriot auf Abwegen

Der Schriftsteller Ingo Schulze hadert mit seiner Geburtsstadt Dresden und nennt Pegida-Demonstranten nützliche Idioten.

Von Karin Großmann
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Zum Verlieben: Diesen Blick über die Waldschlößchenbrücke sollte man kennen.
Zum Verlieben: Diesen Blick über die Waldschlößchenbrücke sollte man kennen. © Ronald Bonß

Der Goldene Reiter gehörte ebenso zur Familie wie Peter Schreier, Hansi Kreische und Manfred von Ardenne. Bauwerke wie der Zwinger bestätigten die Weltberühmtheit der Stadt. In E.T.A. Hoffmanns Märchen vom goldenen Topf wurde sie für immer literaturfein. „Ich war begeisterter Dresdner“, erinnert sich der Schriftsteller Ingo Schulze. Er wurde 1962 in der Elbestadt als Sohn eines Physikers und einer Ärztin geboren und verbrachte hier die prägenden Jahre der Kindheit und Jugend. An der Kreuzschule legte er sein Abitur ab. Obwohl er seit Langem in Berlin lebt, kehrt er häufig als Gast und Anteil nehmender Beobachter in die alte Heimat zurück. Die vertraute Kulisse spielt in einigen seiner Romanen mit, in „Neue Leben“, „Peter Holtz“ und zuletzt „Die rechtschaffenen Mörder“.

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