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Berühmt und schwer erkrankt: Rainald Grebes Autobiografie

Der große Kleinkünstler kämpft in der Klinik gegen die Löcher in seinem Gehirn und schreibt für einen Dresdner Verlag seine Erinnerungen nieder.

Von Oliver Reinhard
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Ob er "Brandenburg" besingt oder "Doreen aus Mecklenburg" - Rainald Grebe erobert unzählige Herzen, auch hier im Alten Schlachthof von Dresden.
Ob er "Brandenburg" besingt oder "Doreen aus Mecklenburg" - Rainald Grebe erobert unzählige Herzen, auch hier im Alten Schlachthof von Dresden. © Bonss/ momentphoto

Das Leben könnte so schön sein und erfüllt bleiben. Wären da nicht immer wieder diese schwarzen Wolken. Ständig ziehen sie auf, im Kopf, ohne Vorwarnung – und dann ist alles weg. Der Gedanke, den man gerade eben gefasst hatte und aussprechen wollte. Der Name, der einem plötzlich nicht mehr einfällt, eines Menschen, einer Sache, eines Getränks. „Dann reißt der gedankliche Faden ab, und ich stehe da im Wortsalat“, schreibt Rainald Grebe. Das ist nicht nur ärgerlich und beängstigend. „Das ist fatal, gerade bei meinem Job“, fährt der Liedermacher, Satiriker, Dingensdampf in diversen Kleinkunstgassen in seiner Autobiografie fort.

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