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Läuft!

Der Firmenlauf am Donnerstagabend war mehr Spektakel als Wettkampf. Bunt reichte einigen Teams nicht, sie zeigten mehr.

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© Robert Michael

Von Lars Kühl

Die erste Welle bricht 19 Uhr los. Zunächst kurz zuvor zaghaft als La Ola, zum Start als Schwall, der um die erste Kurve schwappt, dann plätschert sie gemächlich dahin, bevor sie nach 22 Minuten abebbt. Den Schlusspunkt setzen vier Männer, die allen Ernstes einen Bob auf Rädern übers Altmarkt-Pflaster in Richtung Postplatz wuchten. Da sind die Ersten schon längst im Ziel.

Die mehr als bunten Teams

Gut 20000 Firmenläufer aus mehr als 1 800 Unternehmen machten sich diesmal auf die fünf Kilometer lange, von Samba-Bands, DJs und Zuschauern umrahmte Strecke vom Dresdner Altmarkt ins DDV-Stadion – ein Zuwachs von 25 Prozent. Und vielen recihte es nicht, einfach nur im Lauf-Outfit zu kommen. Das Team der Elbeflugzeugwerke kam sogar mit einem Bob.
Gut 20000 Firmenläufer aus mehr als 1 800 Unternehmen machten sich diesmal auf die fünf Kilometer lange, von Samba-Bands, DJs und Zuschauern umrahmte Strecke vom Dresdner Altmarkt ins DDV-Stadion – ein Zuwachs von 25 Prozent. Und vielen recihte es nicht, einfach nur im Lauf-Outfit zu kommen. Das Team der Elbeflugzeugwerke kam sogar mit einem Bob.
Mit diesem Outfit zog das Team von Krimi Total viele Blicke auf sich. Vor dem Start fehlte der Braut & Co. die Zeit, um sich fürs Laufen warm zum machen. Denn ständig mussten sie für Fotografen posieren.
Mit diesem Outfit zog das Team von Krimi Total viele Blicke auf sich. Vor dem Start fehlte der Braut & Co. die Zeit, um sich fürs Laufen warm zum machen. Denn ständig mussten sie für Fotografen posieren.
Team „Zahn & Art“ lief mit seinen drei Teams unter dem Motto „Wenn wir schon nicht schnell sind, dann wenigstens schön“. Dieses Jahr ist es das Tütü, ob bei Weiblein oder Männlein. Es gab bei den inzwischen sieben Teilnahmen aber auch schon Verkleidungen als Zahnpasta-Tube, Zahnfeen oder OP-Team. Seit dem ersten Mal ist in der Zahnarztpraxis übrigens einmal die Woche Sport angesagt.
Team „Zahn & Art“ lief mit seinen drei Teams unter dem Motto „Wenn wir schon nicht schnell sind, dann wenigstens schön“. Dieses Jahr ist es das Tütü, ob bei Weiblein oder Männlein. Es gab bei den inzwischen sieben Teilnahmen aber auch schon Verkleidungen als Zahnpasta-Tube, Zahnfeen oder OP-Team. Seit dem ersten Mal ist in der Zahnarztpraxis übrigens einmal die Woche Sport angesagt.
Für die 21 Mädels und drei Männer der Blasewitzer Kita „Waldparkhaus“ war die neunte Challenge die Premiere. Da kommt es nicht gleich auf ein Top-Ergebnis an, vielmehr zählt der Gedanke ans Team. Deshalb gab es vor dem Start eine Vorgabe: zusammenbleiben und sich gegenseitig anfeuern, falls mal eine oder einer schwächelt.
Für die 21 Mädels und drei Männer der Blasewitzer Kita „Waldparkhaus“ war die neunte Challenge die Premiere. Da kommt es nicht gleich auf ein Top-Ergebnis an, vielmehr zählt der Gedanke ans Team. Deshalb gab es vor dem Start eine Vorgabe: zusammenbleiben und sich gegenseitig anfeuern, falls mal eine oder einer schwächelt.
Die Generalstaatsanwaltschaft ist auch dabei. Hut ab, Euer Ehren, was sich Anja Krmasch hat einfallen lassen. Tagelang bastelte sie an ihrer Uhr. Die trug sie dann auf den fünf Kilometern nicht nur mit, sondern auch um sich. Einschränkung der Armfreiheit inklusive. Auf eine gute Zeit konnte sie damit allerdings nicht hoffen. Da hatten es ihre Teamkameraden deutlich einfacher.
Die Generalstaatsanwaltschaft ist auch dabei. Hut ab, Euer Ehren, was sich Anja Krmasch hat einfallen lassen. Tagelang bastelte sie an ihrer Uhr. Die trug sie dann auf den fünf Kilometern nicht nur mit, sondern auch um sich. Einschränkung der Armfreiheit inklusive. Auf eine gute Zeit konnte sie damit allerdings nicht hoffen. Da hatten es ihre Teamkameraden deutlich einfacher.
Captain Cluster ist schon vor dem Start abgehoben. Er und seine Kollegen aus der IT-Abteilung des Helmholtz-Zentrums in Rossendorf wollen eigentlich die Welt retten, haben sich beim Firmenlauf dann aber doch auf den Sport konzentriert. Immerhin mit ehrgeizigen Vorgaben. In 19 Minuten sollte jeder von ihnen die Fünf-Kilometer-Runde bitteschön schon schaffen.
Captain Cluster ist schon vor dem Start abgehoben. Er und seine Kollegen aus der IT-Abteilung des Helmholtz-Zentrums in Rossendorf wollen eigentlich die Welt retten, haben sich beim Firmenlauf dann aber doch auf den Sport konzentriert. Immerhin mit ehrgeizigen Vorgaben. In 19 Minuten sollte jeder von ihnen die Fünf-Kilometer-Runde bitteschön schon schaffen.

Impressionen vom Lauf-Event

Die Rewe-Team-Challenge läuft. Sie hat sich etabliert, ist seit 2009 zum bunten Spektakel geworden. Zeitenhatz trifft auf teambildenden Spaß. Inzwischen machen 20 000 Läufer mit – jedes Jahr wurde damit der Teilnehmerrekord gebrochen. Dresden reklamiert für sich inzwischen den dritten Platz unter Deutschlands Firmenläufen.

Über die Wilsdruffer und die Sophienstraße geht es zum Terrassenufer. An der Rietschelstraße biegt die Fünf-Kilometerrunde in Richtung Ziel im DDV-Stadion. Was zählt, ist die Teamleistung. Auf dem Papier wird die Laufzeit aller vier Mitglieder gewertet, im Kopf der Pluspunkt für den Körper und den beruflichen Zusammenhalt. Wen man auch fragt, die Vorfreude ist riesig, ob aufs sportliche Kräftemessen oder auf das Überwinden des inneren Faulpelzes.

Kaum ist die erste Welle komplett in Dresdens Straßen versickert, baut sich die nächste von insgesamt vier auf. Jede 5 000 Leute stark. Nur noch die La Ola, dann bricht sie wieder los.