Der Firmenlauf am Donnerstagabend war mehr Spektakel als Wettkampf. Bunt reichte einigen Teams nicht, sie zeigten mehr.
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Von Lars Kühl
Die erste Welle bricht 19 Uhr los. Zunächst kurz zuvor zaghaft als La Ola, zum Start als Schwall, der um die erste Kurve schwappt, dann plätschert sie gemächlich dahin, bevor sie nach 22 Minuten abebbt. Den Schlusspunkt setzen vier Männer, die allen Ernstes einen Bob auf Rädern übers Altmarkt-Pflaster in Richtung Postplatz wuchten. Da sind die Ersten schon längst im Ziel.
Die Rewe-Team-Challenge läuft. Sie hat sich etabliert, ist seit 2009 zum bunten Spektakel geworden. Zeitenhatz trifft auf teambildenden Spaß. Inzwischen machen 20 000 Läufer mit – jedes Jahr wurde damit der Teilnehmerrekord gebrochen. Dresden reklamiert für sich inzwischen den dritten Platz unter Deutschlands Firmenläufen.
Über die Wilsdruffer und die Sophienstraße geht es zum Terrassenufer. An der Rietschelstraße biegt die Fünf-Kilometerrunde in Richtung Ziel im DDV-Stadion. Was zählt, ist die Teamleistung. Auf dem Papier wird die Laufzeit aller vier Mitglieder gewertet, im Kopf der Pluspunkt für den Körper und den beruflichen Zusammenhalt. Wen man auch fragt, die Vorfreude ist riesig, ob aufs sportliche Kräftemessen oder auf das Überwinden des inneren Faulpelzes.
Kaum ist die erste Welle komplett in Dresdens Straßen versickert, baut sich die nächste von insgesamt vier auf. Jede 5 000 Leute stark. Nur noch die La Ola, dann bricht sie wieder los.