Löbau
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Feuerteufel kommt ungeschoren davon

Siebenmal brannten innerhalb kurzer Zeit 2017 und 2018 Gartenlauben in Löbau nieder. Ein Polizeihund war schon auf einer guten Fährte.

Von Markus van Appeldorn
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Dieter Totzauer vor seiner verkohlten Gartenlaube im Mai 2018.
Dieter Totzauer vor seiner verkohlten Gartenlaube im Mai 2018. © Markus van Appeldorn

Eine unheimliche Brandserie verängstigte Ende 2017 im Frühsommer 2018 Löbauer Kleingärtner. Im November und Dezember 2017 brannten in der Gartensparte "Gustav Wenzel" an der Rumburger Straße in drei Nächten Datschen nieder. Am ersten Adventssonntag, dem 3. Dezember, hatten Unbekannte außerdem in einem leerstehenden Haus in dem kleinen Gewerbepark an der Äußeren Zittauer Straße gezündelt. Damals konnte nur ein massiver Einsatz der Feuerwehr das Übergreifen der Flammen auf benachbarte Geschäfte verhindern. In allen Fällen ging die Polizei damals von Brandstiftungen aus.

Im Mai setzte sich die Serie dann plötzlich fort. In der Nacht zum 15. Mai gingen in der Gartensparte "Gustav Wenzel" erneut zwei Lauben in Flammen auf. Ein weiterer Brand in einer Kolonie am Lauchaer Weg eine Woche später erwies sich schnell als Folge eines technischen Defekts. Der vorläufig letzte Fall ereignete sich in der Nacht zum 23. Mai 2018. Diesmal hatte der Feuerteufel in einer Datsche der Kolonie "An der Hohle" unterhalb des Wohngebiets Löbau-Süd zugeschlagen. Danach setzte die Polizei den Spürhund "Jasper" ein. Der verfolgte damals zielstrebig eine Spur durch Löbau Süd bis zur Kleingartenkolonie "Gustav Wenzel", wo die Brandserie begonnen hatte. Ein Hinweis, dass in allen Fällen der gleiche Täter am Werk war.

Doch der Brandstifter blieb bis heute unbekannt. Nun hat die Staatsanwaltschaft Görlitz das Ermittlungsverfahren um die Brandserie eingestellt. "Die Brandstiftungen in Löbauer Gartensparten konnten leider nicht aufgeklärt werden", teilt Staatsanwalt Christopher Gerhardi auf SZ-Anfrage mit.

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