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Erster Rekord für "Leipziger Allerlei"

Karotten, Spargel, Erbsen, Morcheln, Grießklöße und Flusskrebse gehören in ein traditionelles "Leipziger Allerlei". Am Wochenende wurde ein Rekord aufgestellt.

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Köche des Internationalen Kochkunstvereins zu Leipzig stehen auf dem Marktplatz um eine Pfanne herum. Die Köchinnen und Köche versuchten, die größte Portion des Traditionsgerichtes ·Leipziger Allerlei· zuzubereiten.
Köche des Internationalen Kochkunstvereins zu Leipzig stehen auf dem Marktplatz um eine Pfanne herum. Die Köchinnen und Köche versuchten, die größte Portion des Traditionsgerichtes ·Leipziger Allerlei· zuzubereiten. © dpa-Zentralbild

Leipzig. Etwas "Leipziger Allerlei" gefällig? Genug davon gab's am Samstag in der sächsischen Messestadt: Lokale Gastronomen hatten dort mehr als eine halbe Tonne gekocht - nach Angaben des Rekord-Instituts "die größte Portion, die je gekocht wurde" und damit Maßstab für weitere Weltrekordversuche.

"Wir haben 524 Kilogramm "Leipziger Allerlei" gekocht", sagte Mike Schneider vom Internationalen Kochkunstverein Leipzig als Mitorganisator. Um eine Urkunde zu erhalten, mussten die Köche mindestens 250 Kilogramm herstellen. Diese Bedingung hatte das "Rekord-Institut für Deutschland" gestellt, wie eine Sprecherin zuvor erklärte. Bislang habe es nämlich noch keinen Rekordversuch gegeben. Die Mindestanforderung solle sicherstellen, dass nicht einfach jeder sein Familienessen als Höchstwert angebe.

Für den Start-Rekord mussten die Köche ordentlich schnippeln. In richtiges "Leipziger Allerlei" gehören neben den bekannten Zutaten wie Karotten, Spargel und Erbsen laut traditioneller Rezeptur auch noch Morcheln, Grießklöße und Flusskrebse. ""Leipziger Allerlei" ist verschrien als Mischgemüse, das stimmt so aber nicht. Eigentlich ist es eher ein Eintopf", sagte Schneider.

Seine Mission war beim Rekord auch, das Originalgericht bekannter zu machen. Auf dem Leipziger Marktplatz durften deshalb am Samstag alle Interessierten die Speise probieren. Die Organisatoren sammelten im Gegenzug Spenden ein, die an Flutopfer in Westdeutschland gehen sollen. Und wie hat das XXL-"Leipziger Allerlei" geschmeckt? "Ich habe zumindest nichts Negatives gehört", sagte Schneider. (dpa)