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Frau missbraucht Notrufknopf: Leipziger City-Tunnel gesperrt

Aufgrund eines Feuerwehreinsatzes musste am Freitagnachmittag der City-Tunnel in Leipzig gesperrt werden. Eine Frau hat mutwillig den Notrufknopf missbraucht. Es kam zu erheblichen Verspätungen.

Von Erik-Holm Langhof
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Der Leipziger City-Tunnel ist zwischen Leipzig MDR und dem Hauptbahnhof (tief) aufgrund eines Feuerwehreinsatzes gesperrt.
Der Leipziger City-Tunnel ist zwischen Leipzig MDR und dem Hauptbahnhof (tief) aufgrund eines Feuerwehreinsatzes gesperrt. © Sebastian Willnow/dpa (Symbolfoto)

Leipzig. Eine 32-jährige Frau hat am Freitagnachmittag für eine Sperrung des Leipziger City-Tunnels gesorgt. Sie schlug eine Scheibe ein und betätigte den Feueralarm - ohne eine tatsächliche Gefahr.

Wie ein Sprecher der Rettungsleitstelle Leipzig auf Anfrage mitteilt, sei gegen 14.15 Uhr eine automatische Alarmierung aus dem City-Tunnel bei der Feuerwehr eingegangen. Daraufhin seien mehrere Einsatzkräfte an den Hauptbahnhof ausgerückt. Bei der Untersuchung des Tunnels sei jedoch kein Brand festgestellt worden, so der Sprecher.

Nach Angaben von Bundespolizei-Sprecherin Yvonne Manger sei jedoch vor Ort eine polizeibekannte 32-jährige Ukrainerin gefasst worden, die den Knopf der Brandmeldeanlage missbräuchlich betätigt hatte. "Uns ist die Frau bereits seit einigen Tagen bekannt. Am Donnerstag haben die Kollegen ihre Daten schon einmal aufgrund eines Ladendiebstahls aufgenommen", so die Sprecherin.

Gegen sie wurde nun auch am Freitag ein Ermittlungsverfahren aufgenommen - nun aufgrund des Missbrauchs von Notrufeinrichtungen. Nach der Feststellung ihrer Identität wurde sie wieder freigelassen.

Für den Einsatz der Feuerwehr musste der Tunnelabschnitt zwischen den Haltestellen Leipzig MDR und dem Hauptbahnhof (tief) ab 14.15 Uhr gesperrt werden. Rund eine dreiviertel Stunde später gegen 15 Uhr konnte die Strecke durch die Deutsche Bahn wieder freigegeben werden. Dennoch kam es zu massiven Verspätungen und Teil-Ausfällen bei den S-Bahn-Linien.