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Leipziger Verkehrsbetriebe wollen Angebot verbessern

Die Leipziger Verkehrsbetriebe wollen von 2024 bis 2026 ihr Angebot verbessern. Dazu gehören kürzere Takte, bessere Anbindungen und die Erschließung von abgehängten Stadtteilen.

Von Fionn Klose
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Die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) wollen in den nächsten Jahren ihr Angebot verbessern.
Die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) wollen in den nächsten Jahren ihr Angebot verbessern. © dpa/Jan Woitas (Symbolbild)

Leipzig. Die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) wollen ihr Angebot in den kommenden Jahren schrittweise verbessern.

Von 2024 bis 2026 planen die LVB mit dem Projekt "Liniennetz der Zukunft" auf verschiedenen Straßenbahn- und Buslinien Angebotsveränderungen. "So zum Beispiel die Ausweitung des 10-Minuten-Taktes bis 20 Uhr oder auch Fahrtwegerweiterungen auf einzelnen Buslinien, um den Wirtschaftsverkehr zu stärken und Industriegebiete besser zu erreichen", teilen die LVB mit. "Mit mehr Direktverbindungen, kürzeren Reisezeiten und besserer Erschließung sollen nicht nur die Innenstadt, sondern auch Stadtteilzentren und Stadtrandgebiete gestärkt werden."

Außerdem sollen in den nächsten drei Jahren 45 neue Haltestellen im gesamten Stadtgebiet zusätzlich bedient werden. Bisher unzureichend erschlossene Stadtteile, wie Anger-Crottendorf sollen besser angebunden werden. Für zehn Wirtschaftsstandorte sollen Direktverbindungen entstehen. Sechs neue Flexa-Gebiete sollen zehn Ortsteile an Stadtrandlagen bedienen. Flexa ist ein Angebot der LVB, bei dem man sich Fahrzeuge zu bestimmten Haltepunkten bestellen kann. Sie bringen die Fahrgäste dann zu Umstiegshaltestellen oder anderen Flexa-Haltepunkten im Stadtgebiet.

LVB will Fahrgäste dazugewinnen

"Ich freue mich, dass die Leipziger Verkehrsbetriebe das Angebot für die Bürgerinnen und Bürger in mehreren Schritten verbessern. Damit wird die Leistungsfähigkeit des ÖPNV insgesamt gesteigert und die Mobilitätsstrategie der Stadt spürbar", so Thomas Dienberg, Bürgermeister für Stadtentwicklung und Bau der Stadt Leipzig.

Durch kürzere Takte, schnellere Reisezeiten und mehr Direktverbindungen hoffen die LVB, neue Fahrgäste zu gewinnen. In einem Wortprotokoll einer Sitzung des Ortschaftsrates Hartmannsdorf-Knautnaundorf, bei dem das Projekt vorgestellt wurde, steht, man wolle mit der Neugestaltung rund 10.000 neue Fahrgäste erreichen.

So sollen vier Prozent der Leipziger Bevölkerung erschlossen werden. Der Individualverkehr solle durch die Angebotsverbesserung abgesenkt werden. In einer Modellrechnung habe sich eine Einsparung von 45.000 Kfz-Fahrten pro Tag und 45 Tonnen CO₂ ergeben.