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Übers Wasser fliegen - ein Profi macht's vor

Christian Gille perfektioniert auf dem Störmthaler See die Kunst des E-Foilens. Dort können auch Anfänger das elektrische Surfen lernen.

Von Andreas Rentsch
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Christian Gille aus Leipzig hat vor fünf Jahren mit dem E-Foilen begonnen. Sein Board ist ein Eigenbau und lässt sich auf bis zu 60 km/h beschleunigen.
Christian Gille aus Leipzig hat vor fünf Jahren mit dem E-Foilen begonnen. Sein Board ist ein Eigenbau und lässt sich auf bis zu 60 km/h beschleunigen. © Jürgen Lösel

Wenn Christian Gille auf dem Störmthaler See surfen will, braucht er weder Wind noch Wellen. Vom Ufer watet der 48-Jährige ein paar Meter in tieferes Wasser und hockt sich dann auf sein Board wie ein Hund. Von einer unsichtbaren Kraft geschoben, gleitet er immer schneller vorwärts. Gille stellt seinen rechten Fuß vorsichtig aufs Brett, richtet sich auf und bleibt leicht nach vorn gebeugt stehen. Was dann passiert, lässt den Zuschauer staunend zurück: Plötzlich gleitet er nicht mehr durchs Wasser, sondern fliegt knapp darüber hinweg. Nur eine schmale Finne unter dem Brett verrät, dass da noch etwas unter der Oberfläche ist. Leise surrend jagt er über den Tagebausee davon.

Geräuscharme Alternative zum Jetski

Seit fünf Jahren übt sich der frühere Kanu-Olympiasieger im E-Foilen. Gilles Sportgerät besteht aus einem Kohlefaserbrett mit integriertem Akku und einem Elektromotor mit Propeller, der an einem nach unten gerichteten Mast montiert ist. An dessen Ende sitzt das Hydrofoil, eine Kombination aus Frontflügel und Heckstabilisator. Diese beiden Tragflächen lassen den Piloten ab einem bestimmten Tempo über die Wasseroberfläche schweben.

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