Wasserrohrbrüche in Leipzig: Straßen im Süden bleiben bis auf Weiteres gesperrt
Leipzig. Nach zwei Wasserrohrbrüchen in Leipzig kommt es seit dem Morgen im Süden der Stadt sowie am Hauptbahnhof im Zentrum zu Verkehrsbehinderungen. Auch der Straßenbahnverkehr ist davon betroffen.
Nach Angaben von Wasserwerke-Sprecherin Katja Gläß ist es am Morgen zu Brüchen an zwei Leitungen - einmal an der Karl-Liebknecht-Straße sowie einmal auf der Kurt-Schumacher-Straße auf der Westseite des Hauptbahnhofs - gekommen.
Dadurch liefen mehrerer Hektoliter Trinkwasser auf die Fahrbahn. "Durch die niedrigen Temperaturen gefriert das Wasser natürlich schnell und die Fahrbahn wird sehr glatt", erklärt die Sprecherin gegenüber Sächsische.de. "Die Wasserleitungen wurden schnellstmöglich abgestellt. Gemeinsam mit der Stadtreinigung konnte anschließend Streusalz verteilt und somit das Eis wieder geschmolzen werden."
Straßenbahnen und Busse werden umgeleitet
Die Karl-Liebknecht-Straße bleibe dennoch bis zur Behebung des Schadens stadteinwärts gesperrt. Grund dafür sei, dass eine neue Fußgängerführung eingerichtet werden muss. "Voraussichtlich am morgigen Donnerstag soll die Fahrspur wieder freigegeben werden", teilt Katja Gläß mit.
Die Kurt-Eisner-Straße bleibt zur Reparatur des Rohrschadens in Richtung Bernhard-Göhring Straße bis auf Weiteres ebenfalls für den Autoverkehr gesperrt. Die Kurt-Schumacher-Straße soll hingegen noch am Mittwoch wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Betroffen von dem Rohrbruch am Hauptbahnhof sind auch die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB). Die Tramlinien, die üblicherweise über die Westseite des Hauptbahnhofes verkehren, werden nun der LVB zufolge über die Pfaffendorfer Straße am Zoo umgeleitet. Die betroffenen Buslinien würden indes ab Koehlerstraße ersatzweise die Dresdner Straße und Goethestraße nutzen.
Wie lange diese Sperrung noch andauern wird, kann die Sprecherin der Wasserwerke am Mittwochmittag noch nicht genau mitteilen. Doch durch den Rohrbruch sei die Haltestelle Kurt-Schumacher-Straße in Mitleidenschaft gezogen worden, wodurch nun zunächst eine Reparatur der Oberfläche dort notwendig werde, so Katja Gläß.
Ursache für die Havarien gesucht: Frost wahrscheinlich
Während der Reparaturmaßnahmen wird auch nach der Ursache für die Rohrbrüche gesucht. "Schäden an den Wasserleitungen treten bei uns ganzjährig auf", erklärt die Sprecherin. "Doch nicht nur durch das Alter oder die Verkehrsbelastung über den Leitungen kann es zu Brüchen kommen, sondern auch durch Frost. Das ist als Ursache bei der derzeitigen Witterung in den aktuellen Fällen sehr wahrscheinlich."
Ob durch die Havarien am Mittwoch Anwohner betroffen sind, kann die Sprecherin nicht genau mitteilen. Sie geht jedoch davon aus, dass das Frischwasser für die anliegenden Anwohner über andere Netze umgeleitet wurde und es somit keine Ausfälle geben sollte.
Wie schnell die beschädigten Rohre nun repariert werden können, kann Gläß ebenfalls nicht realistisch abschätzen. "Die Reparaturen haben Priorität, aber durch die Witterung wird die Instandsetzung einige Zeit in Anspruch nehmen", sagt die Sprecherin der Leipziger Wasserwerke.