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LVB-Beschäftigte wehren sich gegen politisches Hickhack

Die Mitarbeiter Verkehrsbetriebe in Leipzig wünschen sich, dass Politiker aller Ebenen an einem Strang ziehen. Eine Resolution geht an den Bundeskanzler.

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Die Beschäftigten der Leipziger Verkehrsbetriebe kamen am Mittwoch zu ihrer Betriebsversammlung zusammen. Zu besprechen gab es einiges.
Die Beschäftigten der Leipziger Verkehrsbetriebe kamen am Mittwoch zu ihrer Betriebsversammlung zusammen. Zu besprechen gab es einiges. © Jan Woitas/dpa

Leipzig. Die Beschäftigten des öffentlichen Nahverkehrs in Leipzig haben die Spitzenpolitiker von Bund, Land und Kommunen zu einem abgestimmten Vorgehen in der Klima- und Verkehrswende aufgefordert.

In einer Resolution an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Sachsens Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) und Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) vom Mittwoch heißt es, gegenseitige Schuldzuweisungen und das andauernde Weiterleiten von Verantwortung auf den jeweils anderen müssten sofort beendet werden.

Nur gemeinsam könnten jene Rahmenbedingungen geschaffen werden, die für einen attraktiven und bezahlbaren ÖPNV notwendig seien. Trotz Inflation seien Investitionen in nachhaltige Fahrzeuge notwendig, in Infrastruktur und auch in das Personal. Diese Wünsche formulierten die mehr als 1.000 Beschäftigten nach Angaben des Betriebsrats nach einer Betriebsversammlung. Sie schickten zudem eine Petition an den Bundestag, den sächsischen Landtag und den Leipziger Stadtrat.

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Den öffentlichen Personennahverkehr in Leipzig organisieren die Leipziger Verkehrsbetriebe, die Gesellschaft Leobus und die Leipziger Stadtverkehrsbetriebe (LVB). Wegen der Betriebsversammlung hatte es am Mittwoch im Leipziger Nahverkehr zahlreiche Einschränkungen gegeben. Es bildeten sich in der Innenstadt teilweise große Menschenmengen vor den fahrenden Straßenbahnen. Die LVB hatte bereits am Dienstag vor zahlreichen Ausfällen von Bussen und Bahnen gewarnt. (SZ)