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Leipziger Straßenbahnbauer wächst kräftig

Heiterblick hat einen Großauftrag fast abgearbeitet, da warten die nächsten schon. In der LVB-Ausgründung sollen Umsatz und Jobzahl kräftig wachsen.

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Die Mitarbeiter von Heiterblick bauen die letzten Straßenbahnen für Hannoversche Üstra.
Die Mitarbeiter von Heiterblick bauen die letzten Straßenbahnen für Hannoversche Üstra. © Jan Woitas/dpa

Leipzig. Der Leipziger Straßenbahnbauer Heiterblick peilt in den nächsten drei bis vier Jahren eine Verdoppelung seines Jahresumsatzes an. Die Auftragsbücher seien bis 2024 gefüllt, sagte Geschäftsführer Samuel Kermelk in Leipzig. Derzeit liege der Umsatz bei etwa 40 Millionen Euro.

Die Heiterblick GmbH lieferte am Dienstag die letzte Bahn ihres Großauftrages für die hannoverschen Verkehrsbetriebe Üstra aus. 153 Fahrzeuge für die niedersächsische Landeshauptstadt seien seit 2011 in Leipzig hergestellt worden. Der Auftrag habe ein Gesamtvolumen von 500 Millionen Euro gehabt.

Die Folgeprojekte stehen ebenfalls schon fest: Als nächstes werden 24 Bahnen für Bielefeld gebaut, dann folgen 88 Neu- und Umbauten für Dortmund, und auch in Würzburg sollen in einigen Jahren 18 Bahnen aus Leipzig fahren.

"Wir liefern für Städte, die sehr individuelle Ansprüche haben", sagte Kermelk. "Das ist unsere Nische, dass wir maßgeschneidert Bahnen konzipieren und in mittleren Stückzahlen liefern können."

Heiterblick ist eine Ausgründung aus den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB). Die Hälfte der rund 100 festangestellten Mitarbeiter seien noch frühere LVB-Mitarbeiter, sagte Kermelk. Dazu kämen noch rund 20 Leihkräfte. Mit dem angestrebten Umsatzwachstum solle auch die Mitarbeiterzahl steigen. (dpa)